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Hat PSG mit Mbappé ein Monster erschaffen? Die Abhängigkeit des Paris-Klubs vom Superstar

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Hat PSG mit Mbappé ein Monster erschaffen? Die Abhängigkeit des Paris-Klubs vom Superstar

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Hat PSG ein Monster erschaffen?

Kylian Mbappé will Paris Saint-Germain im Januar offenbar verlassen. Dabei hat der Verein dem Superstar erst im Sommer einige Wünsche erfüllt. Hat sich PSG zu abhängig von Mbappé gemacht?
Christoph Galtier bekräftigt auf der Pressekonferenz, dass es keinen Streit zwischen Mbappé, Messi und Neymar gibt. In der Umkleidekabine soll laut dem Trainer ein angenehmes Klima herrschen.
Vincent Wuttke
Vincent Wuttke
Kylian Mbappé will Paris Saint-Germain im Januar offenbar verlassen. Dabei hat der Verein dem Superstar erst im Sommer einige Wünsche erfüllt. Hat sich PSG zu abhängig von Mbappé gemacht?

Christophe Dugarry hatte bereits vor drei Jahren eine dunkle Vorahnung.

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„Ich befürchte, dass der Traum mit diesem Jungen platzen könnte. Ich habe das Gefühl, dass sich die Dinge schnell zum Schlechten wenden könnten“, sagte der ehemalige französische Nationalspieler bei RMC und meinte damit Kylian Mbappé. (DATEN: Die Tabelle der Ligue 1)

Dugarry prophezeite einen „Krieg der Egos“ im Parc des Princes, sollte Mbappe unkontrolliert wachsen dürfen. „Vielleicht bin ich ein bisschen hart zu ihm. Aber es ist genauso wichtig, ein guter Kerl zu sein wie ein großartiger Spieler.“

Mbappé fällt als Egozentriker auf

Zunächst wurde Dugarry für diese Aussagen von vielen belächelt. Doch mittlerweile fragen sich viele, ob PSG mit Mbappé tatsächlich ein Monster erschaffen hat - immerhin sorgt der Weltmeister von 2018 aktuell wieder für ein Beben.

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Laut übereinstimmenden Berichten der spanischen Zeitung Marca und dem französischen Radiosender RMC steht der große Knall bei PSG unmittelbar bevor. Die Marca schrieb entsprechend sogar von der „Mbappé-Bombe“

Demnach sei der französische Superstar fest entschlossen, den Pariser Verein zu verlassen - und ein Wechsel im Januar bahne sich an.

Mehr noch: Bereits im Sommer habe der 23-Jährige um eine Freigabe gebeten, obwohl er kurz zuvor im Mai noch seinen Vertrag verlängert hatte.

Mbappé will Paris wohl verlassen

„Ich bin jeden Tag mit Kylian Mbappe zusammen, er hat nie mit mir über einen Wechsel im Januar gesprochen“, sagte PSG-Sportdirektor Luis Campos vor dem Champions-League-Spiel gegen Benfica Lissabon bei Canal+.

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Aber wäre ein Verkauf des ständig motzenden Stars vielleicht sogar gut für den Verein?

Sportlich ist die außergewöhnliche Klasse des Franzosen unbestritten.

Mit gerade einmal 23 Jahren hat er bereits mehr als 200 Treffer für seine beiden Klubs Monaco und PSG erzielt. Allein in Paris kommt er in 230 Partien auf 183 Treffer und 88 Vorlagen.

Mbappé sportlich bei PSG überragend

Auffällig ist aber: 19 Vorlagen gab Mbappé vergangene Saison allein in der Liga. Dieses Jahr ist er in allen Wettbewerben noch ohne Assist.

Ein Indiz für das immer deutlicher zu erkennende egoistische Verhalten von Mbappé? (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Ligue 1)

Streitereien mit Neymar auf dem Feld sowie in der Kabine, genervtes Abdrehen und stehenbleiben, als Vitinha ihn nicht wie gewünscht anspielte und öffentliche Trainerkritik, nachdem Mbappé als einzige Spitze aufgeboten worden war.

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„Ich spiele anders mit Frankreich“, sagte er der L‘Équipe: „Hier werden andere Dinge von mir verlangt als bei meinem Verein. Hier habe ich viel mehr Freiheiten.

Mbappé: Neues Theater trotz neuem Vertrag

In den vergangenen Wochen wurde für alle sichtbar, dass dieser Superstar alles andere als leicht im Umgang ist - im Gegenteil!

Dabei schien im Sommer alles gut zu sein. Mbappé verlängerte seinen Vertrag bis 2025 für ein Mega-Gehalt und sagte dafür Real Madrid ab.

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Vorbei schien das monatelange Theater um einen möglichen Abgang zu den Königlichen.

Doch mit dem neuen Vertrag hat sich PSG augenscheinlich keinen Gefallen getan. Mbappé wurde immer mehr zur Diva - und sicherte sich wohl große Versprechungen im Vertrag zu.

Mbappé „Eckpfeiler des Vereinsprojekts“

Präsident Nasser Al-Khelaifi soll ihm große Veränderungen im Kader und auf Vorstandsebene versprochen haben. Al-Khelaifi ernannte Mbappé sogar zum „Eckpfeiler des Vereinsprojekts“. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Ligue 1)

Laut der L‘Équipe wurde Mbappé sogar zugesichert, dass ein echter Neuner verpflichtet werden würde, an dessen Seite er noch besser zur Geltung komme. Absoluter Wunschkandidat des Klubs und von Mbappé selbst: Robert Lewandowski.

Luis Campos, bei PSG für die Transfer-Strategie verantwortlich, gab bei RMC Sport bereits zu: „Wir haben Mbappé die Zusammenstellung eines großartigen Teams versprochen - mit einer Neun, die wir nicht geholt haben.“

Der Kader-Planer von Paris kam im Sommer kurz nach der Unterschrift des Stürmers. Es ist kein Zufall. Der Nachfolger von Leonardo kennt Mbappé schon aus Monaco-Zeiten und gilt als enger Vertrauter.

Nun muss er seinen Freund wohl erneut vom Verbleib überreden - oder ihn doch verkaufen und damit PSG aus den Mbappé-Fängen befreien.