Verlässt Kylian Mbappé tatsächlich Paris Saint-Germain im Winter? Wie zuletzt unter anderem die Marca berichtete, sei die Beziehung zwischen Mbappé und dem Klub „endgültig zerbrochen.“
Erneut riesiger Wirbel um Mbappé
Sein Mega-Vertrag, den der Superstar erst im Mai unterschrieb, läuft 2025 aus und beinhält eine Option auf ein weiteres Jahr. Nun könnte die Saga um den Weltmeister um ein neues Kapitel reicher werden. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Ligue 1)
Wie Tatiana Vassine, Anwältin für Arbeitsrecht, erklärte, könne Mbappé nun womöglich schon früher seinen Vertrag auflösen.
Denn das investigative Portal Mediapart enthüllte am Mittwoch eine angebliche in Auftrag gegebene Kampagne auf Social Media, die den Ruf von „feindlichen Medien“ gegenüber PSG und selbst den eigenen Paris-Stars schaden soll.
Wie L‘Équipe danach berichtete, soll der ehemalige Kommunikationsdirektor Jean-Martiel Ribas für die Schmutzkampagne verantwortlich sein. Mithilfe von „Fake-Accounts“ wurden demnach verschiedene PSG-Stars, darunter Kylian Mbappé, diskreditiert.
Schmutzkampagne bereits beim FC Barcelona
PSG dementierte jedoch zügig via RMC: Niemals sei eine Agentur beauftragt worden, um über Accounts Schaden im eigenen Team anzurichten und gezielt die Profis des Klubs „zu trollen“.
Ähnliches war 2020 beim FC Barcelona vorgefallen. Der damalige Präsident Josep Maria Bartomeu räumte sogar ein, dass eine vom Verein beauftragte Firma in den sozialen Netzwerken aktuelle und ehemalige Spieler sowie andere Personen aus dem Umfeld des Klubs diffamiert habe.
„Wir können bestätigen, dass ein Account dieser Firma negative Kommentare abgesetzt hat. Daher haben wir heute Morgen den Vertrag mit dieser Firma aufgelöst“, sagte Bartomeu bei einer Veranstaltung damals.
Der Barca-Präsident betonte jedoch, die Firma sei zwar beauftragt worden, die sozialen Medien zu beobachten - dementierte aber zugleich, dass der Verein hinter der Hetzkampagne stehe.
Loyalitätspflicht könnte Mbappé helfen
Im Falle Mbappés nahm Anwältin Tatiana Vassine bezüglich der Enthüllungen nun Stellung und klärte über dessen Möglichkeit auf, den Verein dadurch früher verlassen zu können.
„Jede der durch einen Arbeitsvertrag gebundenen Parteien unterliegt einer Loyalitätspflicht, die der in allen Verträgen bestehenden Treuepflicht entspricht“, erläuterte sie gegenüber RMC: „Diese Verpflichtung setzt voraus, dass sowohl der Arbeitnehmer als auch der Arbeitgeber ihre Verpflichtungen redlich erfüllen, ohne den anderen zu schädigen.“
Wie zuletzt RMC berichtete, solle sich Mbappé von PSG betrogen fühlen, da viele der Versprechungen wohl nicht eingehalten wurden, die ihm bei seiner Verlängerung gemacht wurden.
Nun könnte es in der Mbappé-Saga schneller auf ein Ende hinauslaufen als gedacht.