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Tel, Dembélé, Camavinga: Das Geheimnis der Talentschmiede Stade Rennes

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Tel, Dembélé, Camavinga: Das Geheimnis der Talentschmiede Stade Rennes

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Europas unerschöpfliche Talent-Quelle

Mit Bayern-Neuzugang Mathys Tel ist ein weiterer Youngster von Stade Rennes bei einem europäischen Top-Klub untergekommen - wie zuvor schon Dembélé, Camavinga oder Mendy. Doch was macht die Talentschmiede aus der Bretagne so besonders?
Freitagabend, kurz vor 22 Uhr: Mathys Tel bekommt seinen ersten Einsatz im Bayern-Trikot. Es ist ein Fingerzeig, dass Julian Nagelsmann dem Teenie noch Einiges an Spielzeit gewähren wird.
Mit Bayern-Neuzugang Mathys Tel ist ein weiterer Youngster von Stade Rennes bei einem europäischen Top-Klub untergekommen - wie zuvor schon Dembélé, Camavinga oder Mendy. Doch was macht die Talentschmiede aus der Bretagne so besonders?

Was haben Ousmane Dembélé, Mathys Tel, Eduardo Camavinga und Edouard Mendy gemeinsam?

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All diese jungen Talente sind bei Stade Rennes ausgebildet worden - und gehören inzwischen absoluten Spitzenklubs in Europa an. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Ligue 1)

Dembélé hat gerade einen neuen Vertrag beim FC Barcelona unterschrieben, Tel ist mit 17 Jahren ein Münchner geworden, Camavinga feierte vor drei Monaten seinen ersten Champions-League-Triumph im Trikot von Real Madrid und Mendy gewann die Königsklasse im Jahr zuvor mit Chelsea. (NEWS: So tickt Bayern-Neuzugang Tel)

Dazu kommt Georginio Rutter, der seine Fähigkeiten bei der TSG Hoffenheim immer häufiger unter Beweis stellt. (NEWS: Rutter stürmt die Bundesliga)

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Stade Rennes: Nächste Top-Talente im Anmarsch

Und die nächsten Youngster mit riesigem Verkaufspotenzial stehen schon in den Startlöchern: Mit Jeanuel Belocian (17 Jahre, Innenverteidiger/defensives Mittelfeld), Yann Gboho (21, offensives Mittelfeld), Lesley Ugochukwu (18, defensives Mittelfeld), Guela Doué (19, Rechtsverteidiger/Innenverteidiger) und Loum Tchaouna (18, offensive Außenbahn) werden einige dieser Talente bereits von europäischen Spitzenklubs umworben.

Das größte Juwel in den Reihen des französischen Pokalsiegers von 2019 heißt jedoch Matthis Abline. In der vergangenen Saison war der 19-Jährige noch an den Zweitligisten Le Havre ausgeliehen, in dieser Saison will sich der Mittelstürmer in der Bretagne durchsetzen.

Doch was macht dieses Jugendzentrum so erfolgreich?

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Zwischen 2017 und 2022 haben es insgesamt 29 Spieler aus dem Nachwuchsbereich von Rennes in den Kader eines Vereins der Ligue 1 geschafft. Das ergibt eine beinahe unheimliche Quote von fast sechs künftigen Erstligaspielern pro Jahrgang. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Ligue 1)

Ex-PSG-Coach schwärmt von Stade Rennes

„Für Stade Rennes spricht eindeutig seine Jugendakademie, die mit Abstand beste in Frankreich“, schwärmt der ehemalige PSG-Spieler und -Trainer Paul Le Guen im Gespräch mit SPORT1.

Der 58-Jährige war in der vergangenen Saison Trainer bei Le Havre - und hatte damit auch Abline unter seinen Fittichen.

Seine Erklärung für das Phänomen Rennes: „Dort können sich diese Talente bestens entwickeln, weil sie behutsam aufgebaut werden. Es ist alles vorhanden: ein Internat, hervorragende Fußball-Plätze, eine erfolgsorientierte Betreuung - aber vor allem ist kein Druck für diese jungen Spieler zu spüren.“

Dank Dembélé, Tel und Co. in aller Munde

Bereits vor zehn Jahren galt der bretonische Klub als bester Nachwuchsklub Frankreichs. Gemessen an der Größe des Vereins ist Rennes derzeit die wohl erfolgreichste Talentschmiede in ganz Europa.

Und: Durch die teuren Verkäufe basteln die Verantwortlichen Jahr für Jahr an einer immer besser werdenden ersten Mannschaft, die mittlerweile fast jedes Jahr international dabei ist. In der Saison 2020/21 durften die Rennais sogar Champions-League-Luft schnuppern. (DATEN: Die Tabelle der Ligue 1)

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„Rennes ist mittlerweile dank den spektakulären Verkäufen von Dembélé und Camavinga und zuletzt auch von Tel zum FC Bayern überall in Europa für seine exzellente Jugendarbeit berühmt“, freut sich Denis Arnaud, der Direktor des Jugendzentrums, bei SPORT1: „Es ist unglaublich, wie sich die Zahl der Scouts bei den Heimspielen unserer Profi-Mannschaft in den letzten Jahren gesteigert hat. Vor zehn bis 15 Jahren waren es maximal vier oder fünf, heute ist es mindestens das Fünffache, weil sie unbedingt live vor Ort unsere Talente genau unter die Lupe nehmen wollen.“

Und was ist das Erfolgsgeheimnis seiner Akademie?

„Bei uns werden die Jungs insbesondere technisch bestens geschult. Ein Matthys Tel oder ein Ousmane Dembélé zum Beispiel sind mit beiden Füßen stark“, verrät Arnaud, was die Ausbildung in Rennes auszeichnet.

Aber noch etwas sei entscheidend: „Sie sind sehr früh ziemlich reif und können insofern früh einen Wechsel ins Ausland wagen. Weil sie dann mit dem Ball beeindrucken, spielen sie auch in einer neuen Umgebung sofort mit viel Selbstvertrauen, was die Integration einfacher macht.“