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Mysterium Renato Sanches - kommt Karriere von Ex-Bayern-Star bei Top-Klub in Schwung?

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Mysterium Renato Sanches - kommt Karriere von Ex-Bayern-Star bei Top-Klub in Schwung?

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Das Mysterium um Renato Sanches

Der portugiesische Nationalspieler Renato Sanches steht vor dem Wechsel zu einem Top-Klub. Das wirft Fragen auf, denn bisher hat er die großen Erwartungen noch nicht erfüllen können.
Der Wechsel zum AC Mailand könnte der nächste große Karriere-Schritt für Renato Sanches werden. Die Karriere des einstigen Wunderkinds gleicht einer Achterbahnfahrt.
Der portugiesische Nationalspieler Renato Sanches steht vor dem Wechsel zu einem Top-Klub. Das wirft Fragen auf, denn bisher hat er die großen Erwartungen noch nicht erfüllen können.

Er galt eigentlich schon als gescheitertes Talent.

Doch Renato Sanches steht trotz seiner erfolglosen Zeit beim FC Bayern und dem OSC Lille vor dem nächsten Karriere-Schritt.

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So soll sich der Portugiese vor dem Sprung zu einem europäischen Top-Klub befinden. Mit dem AC Mailand und Paris Saint-Germain liefern sich zwei Schwergewichte Berichten zufolge ein Kopf-an-Kopf-Rennen. (Alles zum Transfermarkt im SPORT1-Transferticker)

Die Verwunderung darüber ist in der Fußball-Szene groß. Die Frage stellt sich, warum die Teams Sanches unbedingt haben wollen.

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Sanches startet durch

Zu Beginn der Karriere deutete zunächst alles daraufhin, dass er der nächste große Star Portugals werden könnte.

Bereits im Alter von 18 Jahren schaffte er den Sprung in die Startelf von seinem Jugend-Klub Benfica Lissabon. Dort spielte sich der Mittelfeldspieler schnell in den Fokus und stand 2016 bereits im Kader für die Europameisterschaft.

Dort spielte er sich mit seinen Anlagen nicht nur in die Notizbücher der Top-Klubs, sondern verhalf seinem Team zum Gewinn des EM-Titels.

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Die Belohnung für den jüngsten Spieler in einem EM-Finale folgte wenige Monate später. Er bekam den Golden Boy für den besten Jugendspieler. (BERICHT: Steilflug und Absturz der Golden Boys)

Sanches mit Problemen bei Bayern

Das Tauziehen um das Talent konnte der FC Bayern bereits vor dem Turnier für sich entscheiden und die Verantwortlichen fühlten sich nach dessen EM-Leistungen mehr als bestätigt.

Doch es lief überhaupt nicht so wie erhofft. Viel zu selten konnte der Portugiese sein Talent abrufen. Neben einigen Verletzungen fehlte ihm das Vertrauen des neuen Trainers Carlo Ancelotti, der selbst unter großem Druck stand.

Daher entschied sich der Rekordmeister bereits 2017, den damals 20-Jährigen zu verleihen, damit er viel Spielpraxis und Selbstvertrauen sammeln konnte.

Doch die Leihe zum Premier-League-Klub Swansea City entpuppte sich als Reinfall. Er stand nur in zwölf Partien auf dem Platz, was auch an einer hartnäckigen Oberschenkelverletzung lag.

Bayern-Rückkehr bringt keine Besserung

Viel besser wurde es auch nach seiner Rückkehr nach Deutschland nicht. Zwar stand mit Niko Kovac mittlerweile einer neuer Trainer an der Seitenlinie, dennoch war die Konkurrenz auf seiner Position weiterhin sehr groß.

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Zwar durfte er sich in 24 Partien beweisen, doch nachhaltig überzeugen konnte Sanches nicht. Ihm fehlte einfach das nötige Selbstbewusstsein, um sein Spiel auf den Platz zu bringen.

Entsprechend wurde immer deutlicher, dass der Transfer ein Flop war. Ein Abnehmer musste her und wurde in Frankreich mit dem OSC Lille gefunden. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Ligue 1)

„Ich glaube, wir haben ihn ein, zwei Jahre zu früh geholt“, meinte der ehemalige Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge vor einigen Monaten.

Lille-Trainer kritisiert Sanches

Beim dritten Verein in drei Jahren sollte es endlich bergauf gehen für den Portugiesen.

Das gelang ihm durchaus, denn seit 2019 absolvierte er 91 Begegnungen für seinen aktuellen Arbeitgeber. Dabei war er auch Teil der Meistermannschaft im vergangenen Jahr. (DATEN: Die Tabelle der Ligue 1)

Und obwohl er viel Spielzeit bekommt, verstärkt sich der Eindruck, dass der mittlerweile 24-Jährige längst noch nicht sein Potenzial entfaltet hat.

„Renato muss noch ein Stück disziplinierter werden, auch als Persönlichkeit reifen“, erklärte Lille-Trainer Jocelyn Gourvennec und schob hinterher, „er verfügt über ein unglaubliches Potenzial, das er aber öfter abrufen muss, wenn er in Zukunft noch zum großen Star werden möchte.“

Sanches mit zu vielen Eskapaden

Gemeint sind dabei die zahlreichen Ausraster, die sich der Mittelfeldspieler immer wieder geleistet hat.

So zeigte er vergangene Saison beim Auswärtsspiel gegen Olympique Marseille den gegnerischen Fans den Mittelfinger. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Ligue 1)

Wenige Monate später erhielt er gegen ES Troyes AC innerhalb kurzer Zeit einen Platzverweis, als er sich nach einer Verwarnung nicht beruhigen konnte und vehement mit dem Schiedsrichter diskutierte.

Bringt ein erneuter Wechsel die Stärken von Sanches zum Vorschein?

Und dennoch steht Sanches, dessen Arbeitspapier 2023 ausläuft, kurz davor, zu einem größeren Klub zu wechseln.

Dabei will er vor allem auf der Position spielen, auf der er sich am wohlsten fühlt. „Mein Potenzial schöpfe ich sicherlich am besten in der Mitte aus und nicht, wenn ich so oft die Position wechseln muss“, bemängelte er in Lille, wo er hin und wieder auf dem Flügel aushelfen musste.

Sein neuer Klub wird darauf hoffen, dass ihm endlich der Durchbruch gelingt. Angesichts seiner bisherigen Leistung gibt es jedoch nur wenig Hoffnung dazu.