Der sportliche Abstieg aus der Ligue 1 stand ohnehin fest, doch nun stürzt Girondins Bordeaux noch tiefer ab und muss in der nächsten Saison in der dritten Liga neu starten.
Ruin! Zwangsabstieg für Traditionsklub
Der Klub aus Frankreich versinkt im finanziellen Ruin und muss in die National League, schrieb der Ligaverband LFP am Dienstag. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Ligue 1)
Laut dem Sender RMC hat der Klub rund 40 Millionen Euro Schulden. Eine Woche hat Girondins nun laut mehreren Berichten aus Frankreich Zeit, um gegen das Urteil vorzugehen.
Und das soll auch geschehen. Der Verein reagierte bereits und kündigte an, die „brutale“ Entscheidung nicht hinzunehmen.
Bordeaux geht gegen Abstieg vor
Bordeaux gehört in Frankreich zu den größten Traditionsvereinen und hat unter anderem sechs Meistertitel geholt - zuletzt 2009.
Vor allem in den 80er-Jahren gehörte Girondins mit drei Meistertiteln und zwei Pokalsiegen zu den erfolgreichsten französischen Klubs. Zu den Stars zählten die Europameister Jean Tigana und Bernard Lacombe sowie der spätere Weltmeistertrainer Aime Jacquet. (DATEN: Die Tabelle der Ligue 1)
Der Verein gehört mittlerweile dem spanisch-luxemburgischen Geschäftsmann Gerard Lopez, der in der Vergangenheit unter anderem als Formel-1-Rennstallbesitzer in Erscheinung getreten war. Unter ihm ging es steil nach unten.
In der abgelaufenen Saison wurde Bordeaux Letzter.
Bordeaux fällt bei Finanzprüfung durch
Doch nun kommt es sogar zum doppelten Abstieg. Dabei hatte der Klub noch Hoffnung. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Ligue 1)
Girondins bekam nach einer ersten Prüfung der Finanzaufsicht des französischen Fußballs noch die Lizenz auf Bewährung. Doch nun muss ein kompletter Neustart her.
Die Profis werden wohl allesamt verkauft. Das könnte durchaus für Einnahmen sorgen. Immerhin ist mit Yacine Adli ein 21-Jähriger mit einem Marktwert von neun Millionen Euro im Kader.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)