Ja, nein, vielleicht?
Scheitert Mbappé-Deal auf Zielgerade?
Der Wechsel von Kylian Mbappé zu Real Madrid stand kurz bevor - und droht jetzt doch noch auf den letzten Metern zu scheitern.
Medienberichten aus Spanien zufolge waren sich der Superstar und der Superklub endlich einig, mündlich soll man eine Zusammenarbeit vereinbart haben - schreibt unter anderem die Sportzeitung Marca am Freitag. Im selben Artikel wird der vermeintliche Kaugummi-Transfer aber auch als Seifenoper bezeichnet. Und diese soll offenbar mindestens noch eine weitere Pointe zu bieten haben.
Denn das Mbappé-Lager soll Real mitgeteilt haben, dass der ablösefrei Stürmerstar doch noch weitere Bedenkzeit braucht. Dies bestätigte auch der Transferexperte Fabrizio Romano bei Twitter. Mbappé und seine Berater und Vertrauten besprechen sich erneut, heißt es da. (DATEN: Die Tabelle der Ligue 1)
Mbappé grübelt weiter - zur Verwunderung von Real
Grund: Mbappés aktueller Arbeitgeber, der französische Meister Paris Saint-Germain, hat den Kampf um sein vielleicht größtes Aushängeschild immer noch nicht aufgegeben. Im Gegenteil, in den vergangenen zwei Wochen habe man das vorliegende Angebot stetig weiter verbessert.
Die Marca schreibt dazu: Am Dienstag sei PSG, beziehungsweise die schwerreichen Besitzer aus Katar, wieder auf Mbappé zugegangen. Im Anschluss soll sich Mbappé offenbar eine persönliche Deadline bis Sonntag gesetzt haben, dann will er den beiden Klubs angeblich seine Entscheidung mitteilen. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Ligue 1)
Eine Entwicklung, die in Madrid für große Verwunderung sorgt. Schließlich hatte man sich nach langen Verhandlungen endlich auch in den letzten offenen Fragen geeinigt.
Verhandelt werden soll jetzt nicht mehr, das sagt zumindest Mbappés Mutter. „Wir werden keine neuen Treffen abhalten, um über die Zukunft von Mbappé zu sprechen, diese Treffen sind vorbei. Wir haben jetzt sowohl mit Real Madrid als auch mit PSG eine Einigung erzielt, und die Diskussionen sind vorbei, denn jetzt muss sich Kylian entscheiden“, erklärte Fayza Lamari bei Kora Plus.
Bei der Entscheidung, die der Franzose nun treffen wird, geht es dann offenbar nicht mehr ums Geld. „Die beiden Angebote, das von PSG und das von Real Madrid, sind fast identisch“, betonte Lamari und ergänzte: „Bei Real wird mein Sohn die Kontrolle über seine Bildrechte haben. Jetzt werden wir auf seine Entscheidung warten.“
Noch mehr als Ronaldo? Real sprach Mbappé wohl Sonderregel zu
Die Knackpunkte waren bis zuletzt die Höhe des Handgelds (bei 130 Millionen Euro soll eine Abmachung erzielt worden sein) sowie die Einnahmen aus den Bilderrechten.
Auch hier machte Real offenbar große Zugeständnisse: Im Kader der Königlichen stehen derzeit keinem Spieler mehr als 50 Prozent der Erlöse aus diesem Topf zu, Mbappé sollte den Berichten zufolge deutlich über 60 Prozent erhalten.
Und damit mehr als Ronaldo, für den einst schon eine Sonderregel ins Leben gerufen worden sein soll. Als größtes Pfund sieht Real aber ohnehin seinen sportlichen Reiz an.
Dass die Königlichen auch 2022 noch eine ganz besondere Mannschaft haben, bewiesen sie in dieser Saison alleine in der Champions League mehrfach. Auch Mbappé und PSG bekamen das zu spüren. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Ligue 1)
Ja, nein, vielleicht? Im Mbappé-Poker ist auch wenige Wochen vor Saisonende nur eins klar: Die Nummer ist immer noch nicht durch.