Neymar steht seit bald fünf Jahren bei Paris Saint-Germain unter Vertrag. Wenn die laufende Saison zu Ende ist, wird der französische Topklub für den Brasilianer über 500 Millionen Euro ausgegeben haben.
Bericht: Katar hat genug von Neymar
Das schreibt die französische Sportzeitung L‘Equipe in einem brisanten Bericht über den 30-Jährigen. Die Kernaussage: Die katarischen Eigentümer von PSG haben genug von Neymar. (DATEN: Die Tabelle der Ligue 1)
222 Millionen Euro plus Unsummen in Gehalt sind für den Stürmer bisher fällig gewesen, bezahlt wurden sie von Besitzer Qatar Sports Investment - und damit letztlich von Katar selbst. Die Eigentümer waren einst begeistert von der Idee, den Dribbelkünstler für eine Rekordsumme zu verpflichten - der Freude soll mittlerweile Irritation gewichen sein.
Der Ertrag sei schlicht zu gering, lautet dem Bericht zufolge der Vorwurf. „Die Eigner des französischen Klubs fühlen sich um ihr Geld betrogen“, heißt es da. Sportlich konnte Neymar den gewünschten Titel in der Champions League bisher nicht nach Paris bringen. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Ligue 1)
Weltstadt vor Weltfußball
Der Brasilianer wurde aber auch geholt, um als prominentes Zugpferd für die Katar-WM im Winter zu fungieren. Auch deshalb wurde er mit zusätzlichen Werbeverträgen ausgestattet, Neymar ist unter anderem Botschafter der National Bank of Qatar.
Doch auch hier sieht man die Erwartungen wohl nicht erfüllt. Man habe nicht das Gefühl, dass Neymar immer sein Bestes gebe und alles für den Erfolg tue. Zudem, so klagt man, habe Neymar größeren Gefallen an Paris als an Paris Saint-Germain gefunden.
Nur ein anderer Klub könnte Neymar überhaupt bezahlen
Daher sei nun sogar ein Abschied des bestbezahlten Fußballers Europas eine Option. Im letzten Sommer hat man ihn aber mit einem langfristigen Vertrag bis 2025 ausgestattet. Potenziellen Käufer gäbe es daher wohl nur einen: Den neureichen und von Saudi Arabien finanzierten Premier-League-Klub Newcastle United. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Ligue 1)
Ob Neymar aber überhaupt für einen Wechsel ins deutlich weniger glamourösen Newcastle zu begeistern wäre, ist aber fraglich. Möglicherweise spielen die Fans eine entscheidende Rolle, diese hatten unter anderem Neymar zuletzt mit Pfiffen bedacht.
Auch ihre Erwartungen dürften nicht erfüllt sein.