„Der Anspruch ist es, sich um die besten Talente vor allem in Europa, aber auch weltweit zu kümmern“, sagte der scheidende BVB-Sportdirektor Michael Zorc dem kicker.
Ekitike, der Haaland-Nachfolger?
Und kurz danach macht auch schon das nächste Transfer-Gerücht die Runde: Die Bild behauptet, dass Borussia Dortmund um Mega-Talent Hugo Ekitike buhlen soll.
Der 19-Jährige gilt als potentieller Nachfolger für Erling Haaland, denn der norwegische Top-Torjäger wird aller Voraussicht nach im Sommer den Verein dank einer Ausstiegsklausel von 75 Millionen Euro verlassen.
Tatenlos zusehen können die Schwarz-Gelben nicht, dafür ist der Transfermarkt gerade bei den Top-Talenten zu heiß umkämpft. (DATEN: Die Tabelle der Ligue 1)
Und deshalb muss auch schon für die Zeit ohne Haaland geplant werden. Frühzeitig. SPORT1 stellt Hugo Ekitike vor.
BVB verhindert wohl Ekitike-Transfer zu Newcastle
Im Winter soll der französische U21-Nationalspieler kurz vor einem Transfer zum neureichen Scheich-Klub Newcastle United gestanden haben.
Laut L‘Équipe hatte sich Stade Reims mit den Magpies bereits auf eine Ablöse in Höhe von 35 Millionen Euro inklusive Bonuszahlungen geeinigt.
Allerdings soll sich Ekitike dem Bericht nach gegen einen Wechsel auf die Insel entschieden haben, um die laufende Saison, seine erste komplette als Profi, in Frankreich zu beenden. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Ligue 1)
Nach Absprache mit seinem Umfeld wolle das Sturm-Juwel frühestens im kommenden Sommer wechseln. Und zwar nach Dortmund - europaweit eine der besten Adressen für junge Spieler, die sich auf dem Weg zum Superstar weiterentwickeln wollen.
Haaland, Ousmane Dembélé, Christian Pulisic, Jadon Sancho und Co. bekamen in jungen Jahren viel Spielzeit in einer Top-5-Liga und in der Champions League.
Ekitike sieht Mbappé als Vorbild
Diese aufgezeigte Perspektive scheint wohl auch bei Ekitike Anklang gefunden zu haben, denn der Rohdiamant muss noch geschliffen werden.
Der Stürmer kehrte im vergangenen Sommer nach einer halbjährigen Leihe von Vejle BK zurück und startete dann in Reims voll durch. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Ligue 1)
Neun Tore und drei Vorlagen in 20 Spielen in der Ligue 1 unterstreichen sein Potenzial, erst recht, da der 19-Jährige oft von der Bank kam. Kein anderer Teenager in Europas Top-5-Ligen traf häufiger.
In den französischen Medien wird der Shooting Star deshalb mit großen Namen wie Thierry Henry oder Kylian Mbappé verglichen. Auch Ekitike selbst nimmt sich Mbappé gerne als Vorbild.
„In den letzten Jahren ist er der Spieler, den ich am meisten gesehen habe, der mich inspiriert, und das nicht unbedingt nur auf dem Platz“, so Reims‘ Sturm-Juwel bei Foot Mercato. „Das ist es, was es bedeutet, ein Spitzenspieler zu sein, und das möchte ich werden.“
Das haben Ekitike und Haaland gemeinsam
Also mehr Mbappé als Haaland! Der 1,90 Meter große Sturm-Hüne erinnert zwar aufgrund seiner Größe ein wenig an den BVB-Star, ist aber vier Zentimeter kleiner und vor allem um einiges schmächtiger. Peter Crouch lässt grüßen.
Der 19-Jährige muss deshalb auf jeden Fall noch an Gewicht zulegen, um sich in den Zweikämpfen und als Zielspieler besser behaupten zu können. An der Einstellung wird es nicht mangeln.
„Er hat die Mentalität von Kobe Bryant im Körper eines 19-Jährigen“, verriet ein Freund von Ekitike Goal. „Wenn Sie ihm sagen, dass er nur noch zehn Minuten in einem Spiel hat, wird er sich nicht verstecken, sondern es als Herausforderung annehmen.“
Das hört sich schon mehr nach Mentalitätsmonster Haaland an. Genauso wie Ekitikes Tor-Hunger: Sobald der Franzose auf dem Platz steht, will er unbedingt ein Tor erzielen.
Beweis gefällig: Gegen den FC Nantes wurde er in 70. Minute beim Stand von 1:1 eingewechselt. 72. Minute, 2:1 für Nantes, 78. Minute, 3:1 für Nantes. Torschütze jeweils Hugo Ekitike!
BVB hat große Konkurrenz im Werben um Ekitike
Der Mittelstürmer weiß also, wo das Tor steht, und ist technisch beschlagen. Darüber hinaus ist Ekitike sehr schnell und überbrückt mit dynamischen Dribblings oft das halbe Spielfeld.
Deshalb kommt der französische U21-Nationalspieler auch auf dem linken Flügel zum Einsatz, von wo aus er mit seinem starken rechten Fuß ins Zentrum zieht und den Torabschluss sucht. Ähnlich wie Henry in seiner Anfangszeit beim FC Arsenal.
Kein Wunder also, dass neben dem BVB auch der FC Chelsea, der FC Barcelona und Paris Saint-Germain die Fühler nach Ekitike, der noch bis 2024 an Reims gebunden ist, ausgestreckt haben.
Für Dortmund spricht aber deutlich die bessere Perspektive: Mit einem Drei-Mann-Sturm bestehend aus Marco Reus, Ekitike und Karim Adeyemi müsste sich der BVB vor den Bayern nicht verstecken
Denn Adeyemis Transfer nach Dortmund zeichnet sich ebenfalls ab. Am Rande des Champions-League-Spiels der Münchner gegen RB Salzburg ließ eine Aussage von Uli Hoeneß aufhorchen: „Er ist grundsätzlich ein sehr guter Spieler. Wenn du so einen holen willst, musst du ihm eine Perspektive aufzeigen. Da haben es die Dortmunder leichter“, so Hoeneß. Ob das auch bei Ekitike klappt?