Am vergangenen Sonntag lagen sich die drei Offensivstars in der 21. Minute mal wieder an der Eckfahne in den Armen und feierten ihren nächsten Streich.
No-Name-Sturm jagt Liverpool, Real und Bayern
Wenige Sekunden zuvor hatte Racing Straßburg das 1:0 bei OGC Nizza erzielt. Am Ende gewann der Gast souverän mit 3:0.
Und das No-Name-Trio von Straßburg hatte mal wieder richtig geglänzt!
Diallo, Ajorque, Thomasson glänzen bei Straßburg
Dabei dürften die Namen von Habib Diallo, Adrien Thomasson und Ludovic Ajorque bisher nur absoluten Frankreich-Experten ein Begriff sein.
Doch Fakt ist, dass das Trio aktuell nicht nur die Ligue 1 aufmischt und den Verein, der 2012 noch in der 5. Liga spielte, quasi im Alleingang auf Rang sechs geschossen hat, sondern sogar in ganz Europa zu den besten Offensivreihen zählt. (NEWS: Alles zur Ligue 1)
Denn: Satte 23 der erzielten 34 Straßburger Saisontreffer gehen bereits auf das Konto der drei Torjäger, Ajorque ist mit neun Toren und fünf Assists zweitbester Scorer der Ligue 1 hinter einem gewissen Kylian Mbappé (7 Tore, 8 Assists)
„Wir haben drei sehr unterschiedliche Stürmer, die sich gegenseitig komplettieren und auch sehr viel für die Mannschaft arbeiten“, beschrieb Trainer Julien Stéphan bei L‘Équipe seine Angreifer.
Nur Stars von Liverpool, FC Bayern und Real Madrid besser
Neben Top-Torjäger Ajorque mit seinen neun Toren kommt Diallo auf acht Treffer, Thomasson durfte bislang sechsmal jubeln. (DATEN: Alle Ergebnisse der Ligue 1)
Damit sind nur drei Offensiv-Trios in Europa besser!
Liverpools Mo Salah (13 Treffer), Diogo Jota (8) und Sadio Mané (7) führen die Wertung mit 28 Toren an.
Auf Rang zwei stehen Bayerns Robert Lewandowski (16), Serge Gnabry (6) und Leroy Sané (4) mit insgesamt 26 Treffern - gleichauf mit Real Madrids Karim Benzema (12), Vinícius Júnior (10) und Marco Asensio (4).
Und von Platz vier grüßt schon das Straßburg-Trio!
Straßburg-Trio gefährlicher als PSG-Superstars
Damit befinden sich Ajorque, Diallo und Thomasson in Europas Elite und sind unter anderem auch deutlich gefährlicher als der Pariser Megasturm mit Mbappé (7), Neymar (3) und Lionel Messi (1).
Am vergangenen Sonntag trafen die drei Straßburger beim 3:0 in Nizza allesamt: Das 1:0 gelang Ajorque nach einem perfekten Direktspiel. Das 2:0 erzielte Diallo dann per Hacke. Wenig später lupfte Thomasson den Ball traumhaft zum Endstand ins Netz. (DATEN: Die Tabelle der Ligue 1)
Dabei hat sich die überragende Saison der drei Überflieger zumindest angedeutet.
Ajorque zum Beispiel kam 2018 von Zweitligist Clermont Foot nach Straßburg. Seitdem steigerte sich der 27 Jahre alte Franzose immer mehr und kam in der vergangenen Saison bereits auf 16 Tore.
Diallo als Rekordtransfer von Racing Straßburg
Habib Diallo ist erst seit Oktober 2020 Teil der Racing-Offensive, für den 26-jährigen Senegalesen bezahlte der Verein damals die vereinsinterne Rekordablöse von zehn Millionen Euro an den FC Metz.
Seine bisherige Bestmarke in der Ligue 1 waren zwölf Treffer für Metz in der Saison 2019/20, nachdem er in der vorangegangenen Saison bereits mit satten 26 Toren in der Ligue 2 auf sich aufmerksam gemacht hatte.
Und auch Adrien Thomasson hat sich in den vergangenen Jahren stetig weiterentwickelt. Den Franzosen zog es 2018 ablösefrei vom FC Nantes zu Straßburg, 2019/20 traf der heute 28-Jährige dann bereits achtmal.
Straßburg im Topspiel gegen Olympique Marseille
Sollte sich keiner der drei neuen Stars verletzen, stellen sie mit hoher Wahrscheinlichkeit allesamt einen persönlichen Torrekord auf - und könnten ihren Verein noch weiter nach oben schießen: Mit einem Sieg im Spitzenspiel gegen Olympique Marseille am Sonntag (Ligue 1: Racing Straßburg - Olympique Marseille, So. ab 17 Uhr im LIVETICKER) könnte Racing bis auf den dritten Tabellenplatz klettern.
Im Straßburger 3-5-2-System genießen die Torjäger unter Coach Julien Stéphan alle Freiheiten. Thomasson bedient als Spielmacher die beiden Spitzen Diallo und Ajorque.
„Es ist unsere Klub-DNA, anzugreifen und Risiko einzugehen“, begründet der Coach die offensive Ausrichtung.
Und dank dieser mischt sein No-Name-Trio in dieser Saison sogar unter Europas besten Sturmreihen mit.