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FC Bayern: Wird Marseille-Ersatzspieler Michael Cuisance zum Problem?

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FC Bayern: Wird Marseille-Ersatzspieler Michael Cuisance zum Problem?

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Cuisances Lächeln ist verflogen

Nach verheißungsvollem Start ist Michael Cuisance bei Olympique Marseille außen vor. Seine Zukunft ist offen - und könnte für den FC Bayern zum Problem werden.
Am Saisonende läuft die Leihe von Mickael Cuisance nach Marseille aus. Die Franzosen wollen die Kaufoption wohl nicht ziehen. Also kehrt Cuisance nach München zurück. Wo soll er beim Sextuple-Sieger spielen?
Maximilian Lotz
Nach verheißungsvollem Start ist Michael Cuisance bei Olympique Marseille außen vor. Seine Zukunft ist offen - und könnte für den FC Bayern zum Problem werden.

Plötzlich hatte Michael Cuisance doch noch die große Chance.

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In der Nachspielzeit gegen Olympique Lyon landete der Ball unverhofft im Strafraum bei der Leihgabe des FC Bayern. Doch statt den möglichen Siegtreffer für Olympique Marseille zu erzielen, ließ sich der erneut erst spät eingewechselte Cuisance zu viel Zeit, verlor den Ball an Thiago Mendes und foulte schließlich seinen Gegenspieler. Es blieb trotz Überzahl beim 1:1. (Spielplan und Ergebnisse der Ligue 1)

Kurzum: Es läuft nicht für den 21-Jährigen.

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FC Bayern hofft auf Millionen-Einnahmen durch Cuisance-Verkauf

Dass Marseille die Kaufoption in Höhe von mehr als 15 Millionen Euro im Sommer zieht, gilt laut jüngsten Berichten der französischen Sportzeitung L'Équipe als immer unwahrscheinlicher.

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Den Bayern könnten dadurch erhoffte Transfereinnahmen für die eigenen Pläne im Sommer durch die Lappen gehen.

Zwar besitzt der Ex-Gladbacher an der Säbener Straße noch einen langfristigen Vertrag bis 2024, doch seit seinem Wechsel 2019 konnte er in München noch nicht richtig Fuß fassen. Ein Neuanfang an der französischen Mittelmeerküste schien für beide Seiten der optimale Ausweg.

Und der Neustart begann verheißungsvoll. "Ich bin glücklich, ich habe mein Lachen wiedergefunden", schwärmte Cuisance nach seinem Debüt im Oktober. Doch das Lächeln ist mittlerweile wieder verflogen.

Cuisance-Fürsprecher Villas-Boas muss gehen

Dass OM nach Fan-Ausschreitungen zwischenzeitlich im Chaos zu versinken drohte, macht die Situation für den Mittelfeldspieler nicht leichter. Zumal Cuisance im Zuge der sportlichen Krise beim neunmaligen französischen Meister in Trainer André Villas-Boas Ende Januar auch noch seinen wichtigsten Fürsprecher verlor.

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Nach dem Aus des Portugiesen übernahm zunächst Interimstrainer Nasser Larguet den Job an der Seitenlinie. Und der 62-Jährige nahm zuletzt vor allem Cuisance in die Pflicht.

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"Er hat großes Potenzial, Kraft, eine ziemlich starke Mentalität in Bezug auf den Wettkampf und eine gute Technik", sagte Larguet vergangene Woche auf einer Pressekonferenz. "Ich sage ihm, dass er seine Qualitäten zum Wohle seines Teams einsetzen soll. Er muss ein wenig disziplinierter auf dem Platz sein. Er ist in der Lage, aus eigener Kraft Großes zu leisten, er hat eine große Zukunft vor sich. Aber heutzutage brauchen wir Spieler, die ihre Qualitäten ausspielen." (Die Tabelle der Ligue 1)

Das gelang ihm für OM nur selten. Zwar stand Cuisance in 25 Pflichtspielen auf dem Platz - aber nur ein einziges Mal über 90 Minuten. Seine magere Bilanz: eine Torvorlage. Auch in der Champions League konnte er das krachende Aus als Gruppenletzter noch hinter Olympiakos Piräus nicht verhindern.

Tauschgeschäft mit Cuisance und Sarr?

Villas-Boas hatte sich im Oktober für eine Verpflichtung des französischen Juniorennationalspielers stark gemacht, nachdem Cuisances Transfer zu Leeds United für 20 Millionen Euro wegen einer beim Medizincheck entdeckten leichten Verletzung geplatzt war. Im Gegenzug ließ Marseille Bouna Sarr für acht Millionen Euro zum FC Bayern ziehen.

Mittlerweile bleibt festzuhalten: Weder für Cuisance noch für Sarr, der die Erwartungen beim deutschen Rekordmeister nicht ansatzweise erfüllen konnte, hat sich der Schritt bezahlt gemacht. Laut L'Équipe könnte Sarr im Sommer sogar wieder nach Marseille zurückkehren, im Gegenzug müssten die Bayern dann allerdings einen neuen Abnehmer für Cuisance suchen.

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Noch ist die Entscheidung, ob Marseille die Kaufoption vielleicht doch noch zieht, nicht gefallen. Letztlich wird auch entscheidend sein, wie der neue Trainer Jorge Sampaoli die Situation bewertet. Der Argentinier landete am Dienstag in Marseille, muss sich aufgrund der Corona-Regularien aber zunächst sieben Tage in Quarantäne begeben.