Niko Kovac trainierte eineinhalb Jahre mehr oder weniger erfolgreich - dem Double in der Debütsaison folgte die Entlassung im November 2019 - den FC Bayern München.
War Kovac wieder nur zweite Wahl?
Beim Deutschen Rekordmeister galt der Deutsch-Kroate allerdings nie als Wunschkandidat. Eine Verlängerung mit Jupp Heynckes sowie eine Verpflichtung Thomas Tuchels waren damals die favorisierten Lösungen der Bayern-Bosse.
Seit Sonntag ist Kovac nun bei der AS Monaco im Amt, nachdem mit Robert Moreno der vierte Trainer in weniger als zwei Jahren geschasst wurde. Und wieder ist der 48-Jährige offenbar nicht Plan A gewesen.
Pochettino als Wunschlösung
Denn wie The Athletic berichtet, war Mauricio Pochettino die Wunschlösung von Monacos neuem Sportdirektor Paul Mitchell, der von RB Leipzig an die Mittelmeerküste gewechselt war.
Das Duo arbeitete bereits bei Tottenham Hotspur und dem FC Southampton zusammen. Doch Pochettino, der im November die Spurs verlassen musste, lehnte das Angebot laut des Berichts ab.
Er wolle sich weiterhin alle Optionen offen halten und liebäugele wohl mit einer Rückkehr in die Premier League.
Monaco hinkt Ansprüchen hinterher
Sollte Kovac allerdings auch in Monaco im ersten Jahr das Double gewinnen – bei der Dominanz von Paris Saint-Germain und Monacos Lage schwer vorstellbar – würde sicherlich niemand mehr an Pochettino denken. Allerdings ist das Projekt Monaco ebenso reizvoll wie riskant.
2017 war der Klub noch inmitten der PSG-Hegemonie Meister geworden, hinkt seither den eigenen Ansprüchen aber weit hinterher. In der gerade abgebrochenen Saison reichte es nur zu Rang neun. Kovac soll das nun ändern.
"Für mich ist das die richtige Aufgabe, um ein neues Kapitel aufzuschlagen", sagte der Ex-Bayern-Coach.