Bis vor einigen Wochen hätte keiner daran gezweifelt: Mauro Icardi und Paris Saint Germain - das ist eine echte Traumehe.
Tuchel: Machtspiel mit PSG-Manager
Seit der argentinische Stürmer im Sommer 2019 von Inter Mailand an die Seine wechselte, traf er trotz der hochkarätigen internen Konkurrenz um Kylian Mbappé, Neymar und Edinson Cavani fast wie er wollte.
20 Tore in 31 Pflichtspielen können sich auch jetzt noch sehen lassen - und doch ist schon einige Wochen vor Beginn der Coronakrise etwas geschehen, was zumindest auf den ersten Blick verwundert.
Denn seit Icardi am 15. Februar beim spektakulären 4:4 gegen Amiens in der Startelf stand (und ein Tor schoss), schmorte der Angreifer auf der Bank. Noch schlimmer: Für die beiden Champions-League-Duellen gegen Borussia Dortmund berief Trainer Thomas Tuchel den 27-Jährigen nicht einmal mehr in den Kader.
70 Millionen Euro für Icardi? Nicht mit Tuchel
Warum Icardi plötzlich keine Rolle mehr in Tuchels Überlegungen spielt, darüber spekulieren französische Medien einhellig. Demnach sei beim deutschen Coach nicht über Nacht die Erkenntnis gereift, dass der Nationalspieler doch nicht die nötige Qualität für sein Starensemble habe.
Vielmehr handelt es um ein Machtspielchen zwischen Tuchel und PSG-Sportdirektor Leonardo. Der brasilianische Manager wolle im Sommer um jeden Preis die Option für Icardi ziehen - und die hat es in sich. 70 Millionen Euro müsste PSG für den Angreifer auf den Tisch legen.
Offenbar zu viel für Tuchel, der daraufhin Icardi komplett aus dem Team nahm - offenbar um Leonardo zu zeigen, wer das sportliche Sagen hat.
Laut Gazzetta dello Sport fürchtet man nun bei Inter Mailand, dass Icardi im Sommer wieder bei den Nerazzurri aufschlägt - und die sicher geglaubten 70 Millionen Euro abschreiben muss. Hinzu kommt, dass die veranschlagten Summe durch die Coronakrise ohnehin nicht mehr zu halten sind.