Bei Paris Saint-Germain brodelt es: Nach der ernüchternden Saisonbilanz mit dem frühzeitigen K.o. in der Champions League hat Boss Nasser al-Khelaifi das Starensemble von Thomas Tuchel angezählt.
PSG-Boss zählt Stars an
"Die Spieler werden noch mehr Verantwortung übernehmen müssen als bisher. Das muss sich komplett ändern. Sie müssen mehr arbeiten, mehr machen", sagte al-Khelaifi in einem Interview mit France Football (FF).




Al-Khelaifi zeigt PSG-Stars die Tür
Namen nannte er nicht, aber al-Khelaifi ließ deutlich durchklingen, dass er in Zukunft bei Verfehlungen von Neymar, Kylian Mbappé, Edinson Cavani und Co. rigoros durchgreifen werde.
"Sie sind nicht hier, um sich zu vergnügen", ergänzte der 45-Jährige. "Und wenn sie nicht einverstanden sind, stehen die Türen offen. Ciao! Ich will keine Starallüren mehr haben."
Neymar vor dem Absprung?
Am Montag berichtete die Sportzeitung L'Équipe, dass Neymar angeblich bei einem entsprechenden Angebot gehen könne.
Zuletzt bestimmte der brasilianische Superstar vor allem wegen Vorkommnissen abseits des Rasens die Schlagzeilen.
Vergewaltungsvorwürfe gegen Neymar
Nach einer Liebesnacht am 15. Mai in einem Luxushotel in Paris zeigte das brasilianische Model Najila Trindade Neymar am 31. Mai in Sao Paulo wegen sexuellen Missbrauchs angezeigt. In den vergangenen Tagen wurde der 27-Jährige bereits mehrfach von der Polizei verhört.

Verletzungsbedingt absolvierte Neymar in der abgelaufenen Saison weniger als die Hälfte der Pflichtspiele für PSG. Bei der Niederlage im Pokalfinale gegen Stade Rennes lieferte er sich auf der Tribüne eine Auseinandersetzung mit einem Fan.
Al-Khelaifi lobt neuen Sportdirektor
In dem FF-Interview erläuterte al-Khelaifi auch den Wechsel auf dem Posten des Sportdirektors. Nach der Trennung von Antero Henrique hatte der französische Meister Leonardo als dessen Nachfolger verpflichtet.
"Leo ist mein Mann", sagte al-Khelaifi, "er ist unglaublich. Ich habe volles Vertrauen in ihn. Seine natürliche Autorität wird allen gut tun, besonders den Spielern."
Paris hat zwar in den vergangenen sieben Jahren sechsmal die französische Meisterschaft gewonnen, in der Champions League scheiterte das Starensemble aber regelmäßig vorzeitig.