Für Manchester City ist bereits in der dritten Runde des englischen League Cups Endstation. Der von Pep Guardiola trainierte Champions-League-Sieger verlor am Mittwochabend mit 0:1 (0:0) bei Ligakonkurrent Newcastle United.
Titel futsch! City patzt im League Cup
Nach dem empfindlichen Aus nahm Guardiola seine Spieler in Schutz, sprach stattdessen lieber über die Schiedsrichter, die seiner Meinung nach zu lasch mit Newcastles Spielern umgegangen waren. Stattdessen sah Guardiola selbst Gelb wegen Meckerns.
Den einzigen Treffer der Partie erzielte der ehemalige Dortmunder Alexander Isak in der 53. Minute. Der schwedische Stürmer sorgte damit für den Einzug der Magpies ins Achtelfinale. ManCity kassierte nach der Niederlage im englischen Supercup gegen den FC Arsenal die zweite Pleite der laufenden Saison.
Pep Guardiola: „Sie glauben, das Ziel war es, das Quadrupel zu gewinnen?“
Mit der knappen Niederlage in Newcastles St. James‘ Park ist nicht nur die Chance auf den League Cup futsch, sondern auch die Chance auf ein historisches Quadrupel aus Titeln, nachdem ManCity in der vergangenen Laufzeit schon das Triple aus Premier League, FA Cup und Champions League gewonnen hatte.
Doch davon wollte Guardiola nach Abpfiff nichts hören. „Sie glauben, das Ziel war es, das Quadrupel zu gewinnen? Ehrlich nicht!“ sagte Guardiola den Journalisten in Newcastle.
Pep verteidigte seine Mannschaft nach der knappen Niederlage gegen Newcastle United: „Wir haben wirklich gut gekämpft und wären mit dem Gewinn des Triple mehr als zufrieden. Unsere Erwartungen sind hoch, aber nicht so hoch, dass wir damit nicht zufrieden wären.“
Gegen Newcastle rotierte Guardiola auf einigen Positionen. So starteten etwa Torhüter Stefan Ortega und Youngster Oscar Bobb, während Torjäger Erling Haaland eine Pause bekam. Aber auch Newcastle setzte zu Beginn mit Kieran Trippier oder Bruno Guimaraes einige Stammspieler auf die Bank.
Schiri straft Guardiola ab: „Eine wohlverdiente gelbe Karte“, findet Pep
City hatte deutlich mehr Ballbesitzanteile als die Gastgeber, spielte im Angriff über weite Strecken jedoch zu ungenau. Newcastle hingegen präsentierte sich bissiger und presste sehr hoch, was dem Gegner zusätzliche Probleme bereitete.
Nach Isaks Tor für Newcastle Anfang der zweiten Halbzeit erhitzten sich die Gemüter. Guardiola sah Gelb, nachdem er sich mit dem vierten Offiziellen Chris Kavanagh angelegt hatte. Nach Abpfiff ging der aufgebrauste Guardiola direkt wieder zu Kavanagh, ließ am Schiedsrichter-Assistenten seinen Frust ab.
„Ich weiß nicht, wie viele Fouls sie (Newcastle United, Anm. d. Red.) gemacht haben, wie viele Fouls wir hatten und wie viele gelbe Karten es gab“, sagte Guardiola danach den versammelten Journalisten. „Aber es ist, wie es ist, manchmal sind die Emotionen einfach da. Respekt vor den Schiedsrichtern und ihrer Arbeit.“
Über die Szene, in der er selbst verwarnt wurde, sagte ManCitys Trainer versöhnlich bis ironisch: „Eine wohlverdiente gelbe Karte.“
Klopp müht sich mit Liverpool eine Runde weiter
Jürgen Klopp und der FC Liverpool kämpften sich hingegen mit viel Mühe in die nächste Runde. Die Mannschaft des deutschen Teammanagers gewann mit 3:1 (0:1) gegen den Premier-League-Absteiger Leicester City.
Cody Gakpo nach Vorarbeit des Ex-Münchners Ryan Gravenberch (48.), Dominik Szoboszlai (70.) und Diogo Jota (89.) drehten die Partie zugunsten der Reds. Kasey McAteer (3.) hatte den englischen Überraschungsmeister von 2016 in Führung gebracht.
Auch der FC Arsenal steht in der Runde der letzten 16. Der Vizemeister setzte sich mit 1:0 (1:0) beim Liga-Konkurrenten FC Brentford durch, Nationalspieler Kai Havertz stand über die gesamte Spielzeit auf dem Platz. Reiss Nelson (8.) sicherte den Gunners den Einzug in das Achtelfinale.
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mit Sportinformationsdienst (SID)