Der eng gestrickte Terminkalender im Profifußball trifft den FC Barcelona derzeit wohl am härtesten. Gleich drei wichtige Pflichtspiele bestreitet Barca innerhalb von sieben Tagen - und das direkt im Anschluss an eine Länderspielpause, in der Stars wie Raphinha und Ronald Araújo um die halbe Welt reisen müssen.
Greift Flick zu drastischer Maßnahme?
Grund für diese Terminhatz ist das auf Donnerstag verschobene Ligaspiel gegen Osasuna, welches ursprünglich bereits am 8. März hätte stattfinden sollen. Nach einem Todesfall im Betreuer-Team der Blaugrana wurde die Begegnung allerdings neu angesetzt.

Dass Barca im Kampf um die spanische Meisterschaft nun drei Spiele innerhalb von sieben Tagen zu bewältigen hat, fordert auch Cheftrainer Hansi Flick heraus. Wie die spanische Zeitung Sport schreibt, will der gebürtige Heidelberger darauf mit einer starken Rotation reagieren.
Vor dem Spiel am Donnerstag wird keine einzige Trainingseinheit mit dem gesamten Kader möglich sein, Superstar Raphinha spielt beispielsweise erst in der Nacht auf Mittwoch mit Brasilien gegen Argentinien.
Pause für zahlreiche Stars?
Aufgrund dieser Voraussetzungen wolle Flick zwei „sehr unterschiedliche Aufstellungen“ gegen Osasuna und Girona (Sonntag) aufbieten. So rechnet die Zeitung zum Beispiel mit Eric García, Fermín oder Ferran Torres in der Startelf gegen Osasuna, während am Sonntag Araújo und Raphinha wieder dabei sein sollten. Am Donnerstag könnten zudem einige Spanien-Stars wie Pedri, Lamine Yamal oder auch Dani Olmo eine Pause bekommen, die in der Nations League gegen die Niederlande gefordert waren.
In beiden Ligaspielen steht für die Katalanen viel auf dem Spiel. Nach 28 Spieltagen thront der Klub punktgleich vor Real Madrid auf Platz eins, hat zudem noch das erwähnte Nachholspiel in der Hinterhand. Im Falle eines Sieges würde Barca seine Tabellenführung also weiter ausbauen.
Nach den Ligaspielen gegen Osasuna und Girona steht für Barca bereits am Mittwoch das Rückspiel im Pokal-Halbfinale bei Atlético Madrid auf dem Programm (Hinspiel: Das letzte Aufeinandertreffen im Wanda Metropolitano entschied Flicks Elf mit 4:2 für sich.