Der Brasilianer Raphinha vom FC Barcelona befindet sich derzeit in der Form seines Lebens.
Raphinha: „Das war der Wendepunkt“
In der spanischen Liga steht er derzeit bei 13 Toren und zehn Assists. In der Champions League ist er nicht weniger erfolgreich. In zehn Spielen netzte er elfmal ein und bereitete fünf weitere Tore vor.

Dabei sah es nach der vergangenen Saison noch ganz und gar nicht danach aus, als ob er noch zum strahlenden Helden seines Teams werden würde.
„Die Dinge liefen nicht gut. Ich hatte eine Saison hinter mir, in der ich nicht das halten konnte, was ich versprochen hatte“, sagte der Flügelspieler dem brasilianischen Portal Globo.com am Rande der Länderspielreise mit seinem Nationalteam.
Er habe das Gefühl gehabt, „dass mich die Leute aufforderten zu gehen, weil ich nicht gut genug für den Verein war“.
Raphinha dachte über Abschied aus Barcelona nach
Deshalb stand der 28-Jährige schon kurz vor einem Abschied von Barca. „Ich habe daran gedacht, Barcelona nach der Copa América zu verlassen. Ich habe mich einfach nicht wohlgefühlt.“
Wäre Hansi Flick zu Beginn der neuen Saison nicht als neuer Trainer verpflichtet worden, hätte er sein Vorhaben wohl in die Tat umgesetzt.
Doch es kam alles anders. Die Ankunft des ehemaligen Bundestrainers sei „der Wendepunkt“ in seiner Entscheidungsfindung gewesen, betonte Raphinha. Flick habe ihn davon überzeugt, zu bleiben.
„Flick hat mich angerufen und gefragt, ob ich ins Training kommen würde, bevor ich mich entscheide“, sagte der Brasilianer. „Er wollte mit mir reden, weil er auf mich zählte.“
Brasilen schlägt Kolumbien knapp
Danach musste er selbst nur noch seine Frau überzeugen: „Ich habe ihr gesagt: ‚Wenn dieser Mann fair ist und meine Trainingsleistungen anerkennt, werde ich innerhalb von einer Woche dafür sorgen, dass er mich liebt und es nicht bereuen wird‘. Ich denke, damit hatte ich recht.“
Nach den beiden WM-Qualifikationsspielen mit Brasilien gegen Kolumbien (2:1) und Argentinien am kommenden Mittwoch wird er zu seinem Verein nach Barcelona zurückkehren.
Mit Barca wartet er dann im Viertelfinale der Champions League auf Borussia Dortmund.