Die Schiedsrichter sollen Real Madrid benachteiligen. Das behaupteten die Madrilenen in einem Protestbrief an die Liga, den die selbst veröffentlichten. Dafür kassierte der spanische Rekordmeister eine heftige Retourkutsche von der Liga.
Liga-Boss attackiert Real heftig
„Sie haben eine übertriebene Opfer-Geschichte aufgebaut, die völlig haltlos ist und meiner Meinung nach das Ziel hat, den Wettbewerb zu untergraben“, wird Ligachef Javier Tebas von der Nachrichtenagentur AP zitiert. „Das ist völlig übertrieben. Sie haben den Verstand verloren“, legte Tebas nach.

Der Brandbrief könnte für die „Königlichen” nun sogar juristische Konsequenzen haben. Denn die Liga will nach Tebas' Worten rechtliche Schritte prüfen.
Real: Schiri-Leistung gegen Espanyol „skandalös“
Auslöser des Unmuts von Real war die 0:1-Niederlage bei Espanyol Barcelona am vergangenen Wochenende. Danach veröffentlichte Real einen vierseitigen Protestbrief auf seiner Internetseite und schickte diesen Brief an den spanischen Fußballverband. Die Leistung des Schiedsrichters inklusive des VAR sei „skandalös“ gewesen, hieß es.
Sie sei „der Höhepunkt eines völlig diskreditierten Schiedsrichtersystems, dessen Entscheidungen gegen Real Madrid einen Punkt erreicht haben, an dem die Verfälschung und Manipulation des Wettbewerbs nicht mehr ignoriert werden kann“, zeigten sich die „Königlichen“ empört.
Der konkrete Auslöser für die Wut von Real war ein grobes Foul von Espanyols Carlos Romero an Weltstar Kylian Mbappé. Dafür sah der Verteidiger nur die Gelbe Karte. Die Madrilenen hatten die Rote Karte gefordert. Ausgerechnet Romero war es dann kurz vor Schluss, der den Siegtreffer für Espanyol erzielte. Damit brachte er das Fass bei Real zum Überlaufen.