In der ersten Halbzeit der LaLiga-Partie zwischen Celta Vigo und Real Madrid kochten die Emotionen bei Jude Bellingham hoch. Nach 44 Minuten beim Stand von 1:0 für die Blancos hatte sich Vinícius Júnior kurz zuvor für einen Schuss entschieden. Der junge Engländer, der den Pass gefordert hatte, echauffierte sich darüber enorm, gestikulierte mit den Armen und schrie auf.

Sichtlich gefrustet zeigte sich Bellingham, der immer noch auf sein erstes Tor dieser LaLiga-Saison wartet. Er stapfte Richtung Mittellinie, trat in den Rasen und sah auch beim Gang in die Kabine nicht glücklich aus. Nach dem Spiel äußerte sich Real-Coach Carlo Ancelotti zum Aufregung seines Mittelfeldstars, obwohl er die Situation nicht wahrgenommen hatte.

Ancelotti-Lob für Bellingham

Vorwürfe machte er dem 21-Jährigen keine, ganz im Gegenteil. „Wenn das so passiert ist, bedeutet das, dass er Eier hat, Charakter und es scheint mir gut zu sein“, bewertete der 65-Jährige die Reaktion Bellinghams durchweg positiv und fügte aufklärend hinzu: „Nach dem Spiel haben sie geredet und gelacht. Sie haben keine Probleme.“ Damit war die Situation für den Erfolgstrainer vom Tisch.

Real Madrid gewann das umkämpfte Duell bei Celta Vigo mit 2:1. Der in den Bellingham-Wirbel verwickelte Vinícius Júnior traf zum Siegtreffer (66.), bereits davor hatte Kylian Mbappé sehenswert per Fernschuss zum Führungstor (20.) eröffnet. Der vorübergehende Ausgleich durch Williot Swedberg (51.) sollte dem Außeneiter, der mutig mitspielte, nicht für einen Punktgewinn reichen.