In La Liga derzeit Planungen für das erste Spiel der Liga-Geschichte außerhalb Spaniens. Das Spitzenspiel zwischen dem FC Barcelona und Atlético Madrid, welches auf das Wochenende vom 21. und 22. Dezember datiert ist, soll in den Vereinigten Staaten ausgetragen werden, berichtet El Pais. Die Spur führt dabei nach Miami.
Steigt Barca-Kracher in den USA?
Der NBA und NFL nacheifernd, will auch die spanische Liga Spiele im Ausland austragen, um neues Interesse auf dem internationalen Markt zu generieren.
Noch muss aber eine große Hürde überwunden werden: Die La Liga braucht die Freigabe von mehreren Verbänden, dem RFER (Königlich Spanischer Fußballverband), der UEFA sowie der FIFA. Letztere sollten dabei kein großes Problem darstellen, da sich beide Organisationen in der Vergangenheit durchaus offen gegenüber solchen Vorhaben präsentiert haben.
Spanien-Verband das Zünglein an der Waage
Das verdeutlicht auch UEFA-Präsident Aleksander Ceferin im Gespräch mit dem Guardian: „Fußball ist heutzutage extrem beliebt in den USA. Die Amerikaner sind bereit, für das Beste zu zahlen. Sie werden dem europäischen Fußball folgen, sowie Basketballliebhaber in Europa der NBA folgen. Es ist ein sehr wichtiger, vielversprechender Markt für die Zukunft.“
Abneigung sieht anders aus. In Spanien ist diese Idee auch keine vollkommene Neuheit mehr. Die spanische Supercopa findet bereits seit einigen Jahren im Ausland statt, die Trophäe wird in Saudi-Arabien ausgespielt. Nun könnte La Liga nachziehen und die USA auf die Fußball-Karte bringen.
Den RFER gilt es noch zu überzeugen. Ein Selbstläufer wird das nicht, einen Versuch aus dem Jahr 2018 lehnte der spanische Verband ab. Bereits damals sollte in Miami gespielt werden. Sechs Jahre später folgt nun der zweite Anlauf.