Nach dem hitzigen Stadt-Derby gegen Real hat Atlético Madrid (1:1) eine Hiobsbotschaft ereilt: Wie der Klub am Mittwoch mitteilte, erlitt Neuzugang Robin Le Normand in der Partie ein Schädel-Hirn-Trauma mit einem sogenannten subduralen Hämatom (Einblutung zwischen zwei Hirnhäuten).

In der Schlussphase des Spiels war der 27 Jahre alte Abwehrspieler mit Reals Aurélien Tchouaméni kollidiert. Die Köpfe der beiden stießen zusammen, Le Normand ging benommen zu Boden und musste in der Folge vom Platz geführt werden.

Le Normand habe sich daraufhin einer Reihe von Tests unterzogen und wurde von Spezialisten untersucht. Diese ergaben die jetzige Diagnose. Details, wann der Spanier wieder zur Verfügung stehen könne, nannte Atlético nicht. „Nach den Richtlinien des für diese Art von Trauma erstellten Protokolls“ werde eine Wiedereingliederung in den Spielbetrieb erfolgen, hieß es lediglich.

Le Normand glänzt bei EM

Die Marca gab zumindest insofern Entwarnung, als dass Le Normands Zustand nicht kritisch sei. Mit einem Einsatz in den nächsten Spielen, darunter die Champions-League-Begegnung am Mittwochabend bei Benfica Lissabon, sei allerdings nicht zu rechnen.

Der Stern von Le Normand war im Sommer bei der Europameisterschaft aufgegangen, als er - abgesehen von einer Gelbsperre im Halbfinale - auf dem Weg zum Titel stets zum Einsatz kam. Im Anschluss an das Turnier wechselte der Verteidiger nach sechs Jahren in Diensten von Real Sociedad zu Atlético und ist auch dort unumstrittener Leistungsträg