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Hansi Flick und der FC Barcelona: Alles besser

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Hansi Flick und der FC Barcelona: Alles besser

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Flicks Zauber funktioniert

Nach einem turbulenten Transferfenster rückt bei Barcelona wieder das Sportliche in den Vordergrund. Der Mann der Stunde ist Hansi Flick, der mit der Blaugrana einen Traumstart hingelegt hat.
Seit diesem Sommer ist Hansi Flick der Trainer des FC Barcelona - jetzt spricht Barca-Boss Joan Laporta über das, was er von Flick erwartet.
Alexander Kortan
Alexander Kortan
Nach einem turbulenten Transferfenster rückt bei Barcelona wieder das Sportliche in den Vordergrund. Der Mann der Stunde ist Hansi Flick, der mit der Blaugrana einen Traumstart hingelegt hat.

Vier Spiele - vier Siege. Die Katalanen glänzen wieder auf dem Platz. Nach dem Transferschluss und dem beendeten Drama um die Liga-Registrierung von Neuzugang Dani Olmo sowie um den Abgang von Ilkay Gündogan rückt das Sportliche in Barcelona wieder in den Vordergrund - und somit auch Hansi Flick, der von allen Seiten gefeiert wird.

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Die jüngsten Aussagen stammen von Barcas Sportdirektor Deco, der den deutschen Coach über die Maßen lobte.

„Hansi weiß genau, was er zu tun hat“

„Hansi hat die Erfahrung, die Jahre sind das, was man bekommt. Er hat große Mannschaften trainiert und er weiß, wie es ist, in einem großen Verein zu sein. Und das gibt uns Sicherheit“, schwärmte Sportdirektor Deco bei Barca One.

Flick sei „ein ruhiger Mensch, er arbeitet hart, er ist ein Trainer mit klaren Vorstellungen, er ist sehr anspruchsvoll, er weiß genau, was er zu tun hat. Und ich würde ihn als einen harten Arbeiter bezeichnen“, sagte der ehemalige Weltklassespieler.

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Und auch bei der Anhängerschaft hat sich Flick bereits in dieser kurzen Zeit in die Herzen eingebrannt.

Bei der 7:0-Gala gegen Real Valladolid vor eineinhalb Wochen, nach der die Katalanen die Tabelle bereits mit vier Punkten Abstand auf Rivale Real Madrid anführen, sangen die Fans bereits seinen Namen. „Hansi Flick! Hansi Flick“, hallte es am Samstagabend durch das Olympiastadion auf dem Montjuic, wo Barca aufgrund des Camp-Nou-Umbaus seine Heimspiele absolviert.

Der Ex-Bundestrainer befindet sich mit seiner Mannschaft aktuell im Höhenflug - und erntet Lob von allen Seiten. Zuletzt sprach Klub-Präsident Joan Laporta auf einer Pressekonferenz über den Deutschen und zeigte sich begeistert über dessen Arbeit: „Er ist ein echter Profi, spricht klar und direkt. Wir haben eine Siegermentalität. Er hat den Grundstein für die zu erreichenden Ziele gelegt.“

Keine Ausreden - Chance für La Masia

„Flick sucht keine Ausreden und begnügt sich mit dem, was er hat“, lobte er den 59-Jährigen, der jungen Talenten und Eigengewächsen aus La Masia, der berühmten Nachwuchsakademie Barcelonas, eine Chance gibt.

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Youngster wie Pau Cubarsi (17), Marc Casado (20) oder Alejandro Balde (20) gehören unter Flick zum Stammpersonal. Lamine Yamal (17) und Pedri (21) haben ihre besten Tage höchstwahrscheinlich auch erst noch vor sich, wenngleich die beiden Nationalspieler natürlich schon jetzt viel weiter sind.

Doch nicht nur intern fällt Flick positiv auf. Auch in den Medien wird der Ex-Bayern-Trainer gefeiert - und das nicht nur für die Ergebnisse seiner Mannschaft.

Auf der einen Seite hat Flick hohe Ansprüche taktischer und physischer Natur an seine Spieler, die er ohne Kompromisse durchsetzt. „Gleichzeitig ist er aber auch ansprechbar und kommunikativ“, wie die spanische Zeitung AS, die eine Szene mit Barca-Talent Héctor Fort als Beispiel anfügte, anmerkt. Dem 18 Jahre alten Außenverteidiger hatte er beim Spiel gegen Valladolid erklärt, warum er bislang nicht eingesetzt wurde - und ihn anschließend empathisch umarmt.

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„Nicht eine böse Geste, oder ein Protest“

Außerdem wird sein Verhalten an der Seitenlinie als „tadellos“ beschrieben. „Nicht eine böse Geste oder ein Protest an der Seitenlinie. Er kümmert sich nur darum, was seine Mannschaft tut und wie er Dinge korrigieren kann“, lobt die Zeitung den 59-Jährigen.

Zudem verhalte er sich in Pressekonferenzen immer vorbildlich und bleibe glaubwürdig. „Dabei weicht er keinen Millimeter von der Botschaft ab, die er vermitteln will.“ Sich selbst stellt er dabei zu keinem Zeitpunkt in den Vordergrund, stattdessen bremst er den nun entfachten Hype um seine Person lieber etwas ab.

„Es erfüllt mich mit Freude, als die beste Verpflichtung bezeichnet zu werden“, sagte er zuletzt auf einer Pressekonferenz. „Aber das kann sich ändern.“ Was allerdings schon feststeht, ist, dass Flick die Mannschaft - verglichen mit der vergangenen Saison - besser gemacht hat.

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Flick macht Lewy und Co. besser

„Verbesserte Intensität, verbesserte Physis, verbesserte Spieler“, fasst es die spanische Zeitung Mundo Deportivo knapp zusammen. In der Sturmspitze ist es Robert Lewandowski, der sich, verglichen mit der Vorsaison, deutlich treffsicherer zeigt. Bereits vier Tore gelangen ihm unter Flick, in der Vorsaison waren es insgesamt 19 Treffer in der Liga.

Dazu zahlt Brasilianer Raphinha, der unter Flick jede Spielminute auf dem Feld verbrachte, seinem Trainer das Vertrauen vollständig zurück (drei Tore, drei Vorlagen). Komplettiert wird die Offensive durch Wunderkind Yamal, der da weitermacht, wo er bei der EM aufgehört (ein Tor, vier Vorlagen), was genauso für Neuzugang Olmo gilt.

Nach der verspäteten Registrierung bei der Liga fügte sich der Spanier nahtlos in die Offensiv-Maschinerie der Katalanen ein. Bei seinem Debüt wurde er zum Matchwinner, bei seinem ersten Startelf-Einatz zerlegte er Valladolid gemeinsam mit seinen Teamkollegen (zwei Tore). „Ich habe diese sofortige Leistung erwartet. Ich kenne ihn sehr gut“, schien er seinen Trainer damit nicht zu überraschen.

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Kantersieg überschattet drei knappe Siege

Allerdings ging es vor dem glanzvollen Kantersieg bei den Katalanen noch deutlich knapper zu. Dreimal gewann man mit 2:1, zweimal war der Sieg erst in der Schlussphase gelungen. Zu hoch hängen sollte man den Saisonstart also auch nicht, dennoch kann man ihn als gelungen bezeichnen.

„Es hilft, dass man gewinnt, wenn man eine Idee umsetzt“, sagt Flick: „Der Glaube an das, was wir tun wollen, ist wichtig.“ Doch wird auch der ehemalige Bayern-Coach wissen, dass die wahren Prüfungen erst noch kommen werden. Valencia (20.), Bilbao (12.), Rayo Vallecano (11.) und Valladolid (15.) werden nicht die härtesten Gegner, gegen die sich Flicks Truppe in dieser Saison beweisen muss.

Dennoch hat Flick so etwas wie Aufbruchstimmung entfacht, wie die Berichterstattung beweist. „Lasst uns Freude haben! Dieses Barca hat es verdient. Lebt einfach den Moment“, schreibt Mundo Deportivo.