Wer in den vergangenen Tagen aufmerksam zugeschaut hatte, kam schnell zu der Erkenntnis, dass Real Madrid nicht nur auf einen Elfmeterschützen setzt.

Hatte Vinícius Júnior am Donnerstag noch zum 1:1-Endstand bei Las Palmas getroffen, trat Kylian Mbappé am Sonntag gegen Betis Sevilla an - und netzte eiskalt zum 2:0 ein. Doch wer ist jetzt eigentlich der erste Schütze der Königlichen?

„Alle haben gut gearbeitet und Viní Júnior hat ihm (Mbappé; Anm. d. Red.) den Elfmeter gegeben. Er war sehr uneigennützig und die beiden haben mit Rodrygo ein gutes Verhältnis. Es ist wichtig, dass Mbappé ein Tor schießt, aber wir bewerten die kollektive Arbeit“, erklärte Trainer Carlo Ancelotti - ohne die Frage damit vollständig zu beantworten.

Mbappé: „Müssen intelligent sein“

Deutlicher wurde Mbappé am Sonntagabend. „Es ist eine Kommunikation, Viní macht den ersten Schritt und ich den zweiten. Der Trainer gibt uns beiden Freiheiten und wir müssen intelligent sein, um zu sehen, wie das Spiel läuft“, sagte der 25-Jährige und machte zugleich klar: Einen ersten Schützen gibt es nicht.

Wie er schon am Tag seiner Präsentation gesagt habe, wolle er „nichts erzwingen und nicht hierherkommen und den Ball nehmen, ich will, dass alles von selbst kommt. Elfmeter sind etwas, das wir ganz natürlich machen werden“, erklärte Mbappé weiter.

Der französische Nationalspieler kommt in seiner Karriere auf 43 verwandelte Strafstöße - weitere zehn landeten nicht im Kasten. Vinícius traf fünfmal vom Punkt, einmal scheiterte er.