Der FC Barcelona ist in die Saison-Vorbereitung eingestiegen - mit seinem neuen Trainer Hansi Flick. Doch noch längst stehen nicht alle Spieler auf dem Platz, unter anderem fehlen die zahlreichen EM-Fahrer. Und der deutsche Ex-Coach des FC Bayern dürfte auch noch den ein oder anderen Neuzugang dazuholen wollen.
Zoff um Nico Williams eskaliert
Nico Williams macht bei der EM furios von sich Reden - und steht bereits beim FC Barcelona hoch im Kurs. Das gefällt nicht jedem.
Nico Williams macht bei der EM furios von sich Reden - und steht bereits beim FC Barcelona hoch im Kurs. Das gefällt nicht jedem.
Um einen Wunschspieler der Katalanen gibt es jetzt aber Ärger: Nico Williams von Athletic Bilbao.
Der Flügelflitzer zeigt aktuell bei der spanischen Nationalmannschaft, warum ihn Flick unbedingt haben möchte. Gemeinsam mit Barca-Juwel Lamine Yamal verzaubert der 22-Jährige die Fußballwelt und hat bei der EM einen erheblichen Anteil am Final-Einzug der Spanier gegen England (Sonntag ab 21 Uhr im LIVETICKER).
Doch Bilbao kann sich nur bedingt darüber erfreuen. Während einer Pressekonferenz wurde Präsident Jon Uriarte jetzt deutlich: „Nico wurde in den vergangenen Wochen maßlos und unkontrolliert mit Fragen zu seiner Zukunft bombardiert, obwohl er bei der spanischen Nationalelf ist, um die Europameisterschaft zu bestreiten. Der Verband hat es unserer Meinung nach nicht verstanden, Nico davor zu schützen!“
Williams Ausstiegsklausel liegt bei 60 Millionen
Auch das hochverschuldete Barca bekam sein Fett weg, nachdem dessen Präsident Joan Laporta vor kurzem offen gesagt hatte, dass man sich einen Transfer von Williams „erlauben“ könnte. „Der Respekt zwischen allen Akteuren des Fußballs ist für uns fundamental. Unser Verein setzt keine Spieler öffentlich unter Druck, die anderswo unter Vertrag stehen, um diese zu verpflichten“, so Uriarte weiter.
Neben Flick sollen auch zahlreiche weitere Topklubs an Williams interessiert sein, für den eine Ablösesumme von 60 Millionen festgelegt ist - einem Bericht der Marca zufolge auch die Bayern.
Der spanische Verband soll hingegen verwundert auf die Anschuldigungen Uriartes reagiert haben. Die Fernsehsendung El Chringuito berichtete davon, dass Williams seit dem Einzug ins Viertelfinale nur noch Interviews auf eigenen Wunsch gegeben habe - der Verband sei deswegen nicht verantwortlich, dass der Offensivmann daher so zahlreich zu den Gerüchten befragt werde.
Spanien-Held geht auf Gerüchte kaum ein
Immerhin: Auf die Spekulationen um seine Zukunft geht Williams bisher nicht wirklich ein. Im spanischen TV bei TVE sagte er: „Ich habe kürzlich einen neuen Vertrag unterschrieben, es fühlt sich sehr seltsam an, dass Sie mich nach meiner Zukunft fragen.“
Der Vertrag des Shootingstars in Bilbao datiert noch bis 2027. Klar dürfte aber ebenso sein: Eine erneute starke Leistung im EM-Finale würde einen Verbleib bis dahin unwahrscheinlicher machen.