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Seine Zahlen lassen Schlimmstes befürchten

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Seine Zahlen lassen Schlimmstes befürchten

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72 Millionen für einen Pass?

Endrick wird in wenigen Tagen 18 Jahre alt und wird dann auch ganz offiziell zu Real Madrid wechseln. Doch aktuell kann der Mittelstürmer nicht wirklich überzeugen. Eine Statistik macht den Fans jetzt besonders Sorgen.
Supertalent Endrick steht vor seinem ersten großen Turnier mit Brasilien. Dass er der jüngste Spieler oder gar Torschütze des Turniers werden könnte, lässt den 17-Jährigen kalt.
Tim Goebel
Tim Goebel
Endrick wird in wenigen Tagen 18 Jahre alt und wird dann auch ganz offiziell zu Real Madrid wechseln. Doch aktuell kann der Mittelstürmer nicht wirklich überzeugen. Eine Statistik macht den Fans jetzt besonders Sorgen.

Real Madrid und brasilianische Supertalente - das gehört einfach zusammen. Neben Vinicíus Junior, Rodrygo, Reinier und Éder Militao kommt mit Endrick in diesem Sommer ein weiterer Spieler aus der Seleaco-Jugend zu den Königlichen. Doch diesem droht schon vor seinem ersten Training der Flopp-Status.

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Bis zu 72 Millionen Euro bezahlt Real, um den 17-Jährigen von Palmeiras nach Madrid zu holen. In Brasilien ist Endrick Felipe Moreira de Sousa, wie sein vollständiger Name lautet, schon länger ein kleiner Star. In der Nationalmannschaft jedenfalls bekam der Stürmer schon mal die große Nummer 9, mit der vor einigen Jahren noch Superstar Ronaldo auflief. Bei der Copa América feierte er zudem in diesem Sommer sein Debüt bei einem großen internationalen Turnier.

Doch nach dem Viertelfinale veröffentlichte Opta eine Statistik, die eine andere Geschichte erzählt. Nur ein einziger Pass vom Wunderkind kam bei einem Mitspieler an - es war der Anstoß. Und das, obwohl der Mittelstürmer 90 Minuten auf dem Platz stand. Generell spielte er nur vier weitere Pässe, die aber allesamt bei Gegenspielern oder im Aus landeten. Im Elfmeterschießen, bei dem sich Brasilien mit 2:4 gegen Uruguay geschlagen geben musste, trat er dann gar nicht erst an.

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Endrick wandelte auf den Spuren von Pelé

Damit setzte sich ein negativer Trend fort, denn auch zuvor war er im Turnier nicht wirklich präsent. In der Gruppenphase stand Endrick nicht einmal in der Startelf, sondern kam stattdessen nur auf 34 Minuten in den drei Partien. Die Bilanz: kein Tor, keine Vorlage.

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Dabei hatte es in der Nationalmannschaft so gut für den Brasilianer angefangen. Im März erzielte er in zwei aufeinanderfolgenden Länderspielen, gegen Spanien und England, jeweils ein Tor. Damit war er der erste Spieler, dem das vor dem 18. Geburtstag gelang - seit einem gewissen Pelé.

„Die Zeit wird zeigen, was aus diesem Jungen werden könnte“, sagte sein Trainer Dorival Junior anschließend. „Wenn er die Einstellung beibehält, die er bisher gezeigt hat, wird er ein sehr wichtiger Name im brasilianischen Fußball und im Weltfußball sein.“

Real Madrid hatte den Youngster hingegen schon länger auf dem Zettel und erzielte bereits im Dezember 2022 eine Einigung mit dem damals 16-Jährigen. Zuvor hatte es Gerüchte darüber gegeben, dass Endrick in der Jugend von Palmeiras 165 Tore in 167 Spielen geschossen habe - genau bestätigen lässt sich das allerdings nicht.

Um die FIFA-Statuten zu erfüllen, die es nicht-europäischen Spielern verbieten, vor ihrem 18. Geburtstag den Kontinent zu wechseln, registrieren ihn die Königlichen erst ab 21. Juli. Dann ist Endrick volljährig und darf für Real spielen.

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Real-Talent droht der Wartestand

Ob er im Starensemble allerdings auch bald zum Einsatz kommt, ist jedoch fraglich. Die Fans jedenfalls sind angesichts der erschreckenden Leistungen bei der Copa América besorgt. Ist er wirklich schon gut genug, um beim aktuellen Champions-League-Sieger zu spielen?

In den sozialen Medien wird ihm vorgeworfen, dass sein Hype hauptsächlich durch gute PR entsteht. Ein Eindruck, der weit entfernt ist von den tatsächlich gezeigten Leistungen.

Wie Goal berichtet, hätte auch der Verein erwartet, dass ihr zukünftiger Spieler bei der Copa mehr Einsatzzeit bekommt. Vor allem, um sich mit seinen beiden neuen Mitspielern Vincíus und Rodrygo schon einmal einspielen zu können. Stattdessen werde er sich jetzt erst einmal hinten anstellen müssen und nur temporär zum Einsatz kommen - trotz der hohen Ablöse.

„Mein Vater wollte mich Di Stéfano nennen“

Der Spieler selbst will sich von den Berichten allerdings nicht entmutigen lassen. In einem Interview mit L‘Équipe verrät er, dass er schon zweimal in Madrid gewesen sei und sich dort das Santiago Bernabéu angeschaut habe.

Trainer Carlo Ancelotti und einige Teamkollegen habe er auch schon kennengelernt. „Ich habe mit Camavinga und Tchouaméni gesprochen, die großartig sind. Bald mit ihnen trainieren zu können, ist wunderbar“, erzählt er. Seinen Umzug nach Madrid kann er kaum noch erwarten, mit dem Verein verbinde ihn eine ganz besondere Beziehung.

„Meine Geschichte mit Real Madrid hat begonnen, bevor ich geboren wurde. Mein Vater wollte mich Di Stéfano nennen, aber meine Mutter wollte das nicht“, verrät er. Es wäre eine Hommage an den argentinischen Stürmer gewesen, der mit 278 Toren auf Platz vier der ewigen Torschützenliste von Real steht.

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Besonders freut sich der Brasilianer nun aber auf einen neuen Mitspieler: „Mit Mbappé sehen wir aus wie eine Mannschaft aus einem Videospiel. Ich mag seine Geschwindigkeit, seine Technik, seinen Rechtsschuss.“

Für ihn persönlich bedeutet die Ankunft von Kylian Mbappé aber auch, dass er es noch schwerer haben wird, sich bei Real durchzusetzen. Es sind nicht die besten Startvoraussetzungen für das brasilianische Wunderkind.