Sergio Ramos wird Europa-League-Rekordsieger FC Sevilla nach nur einer Saison auf eigenen Wunsch wieder verlassen. Das teilte der spanische Erstligist am Montag mit.
Sergio Ramos sagt erneut Adios
Der ehemalige Kapitän der spanischen Nationalmannschaft und Sevilla gehen zum zweiten Mal getrennte Wege - schon in seiner Jugend hatte Ramos für die Andalusier gespielt und war dort zum Profi geworden.
2005 wechselte er dann zu Real Madrid, wo er sich zu einen der besten und am meisten gefürchteten Innenverteidigern entwickelte. Mit den Königlichen feierte er fünf Meistertitel und vier Champions-League-Triumphe.
Sevilla-Rückkehr war „die Erfüllung eines Traums“
Unvergessen sind aber auch seine harten Fouls in großen Matches wie beispielsweise gegen Loris Karius und Mohamed Salah. Nach 671 Spielen und etlichen Titeln mit Real folgte vergangenen Sommer eine emotionale Rückkehr.
Sie sei „die Erfüllung eines Traums“ gewesen, schrieb der Klub. In der abgelaufenen Saison stand der 38-Jährige in 37 Pflichtspielen für das Team von Trainer Enrique Sanchez Flores auf dem Feld und schoss sieben Tore.
„Der Klub dankt Sergio Ramos für sein Engagement, seine Führungsqualitäten und seine Hingabe, die er in dieser Saison gezeigt hat, und wünscht ihm alles Gute für die Zukunft.“
Großes hat der 190-malige spanische Nationalspieler auch im Trikot der Fruria Roja geleistet. 2008 und 2012 reichte es zum Europameisterschafts-Titel, 2010 wurde er Weltmeister. Bei der laufenden EM ist Ramos nicht mehr für sein Heimatland vertreten.
Ramos angeblich vor Wechsel in die MLS
Seine Verabschiedung soll am Dienstag um 11 Uhr im Estadio Ramon Sanchez Pizjuan in Begleitung von Vereinspräsident Jose Maria del Nido Carrasco stattfinden. Bei welchem Klub Ramos seine Karriere fortsetzen wird, ist noch unklar.
Seine Fußballschuhe an den Nagel hängen wird der Abwehr-Hüne allerdings wohl noch nicht. Laut Angaben der englischen Zeitung The Athletic befindet sich Ramos in fortgeschrittenen Gesprächen mit dem MLS-Klub San Diego FC.
Damit könnte es schon bald wieder zum Aufeinandertreffen mit Lionel Messi kommen, der bei Inter Miami unter Vertrag steht. Ob der Argentinier allerdings die harten Zweikämpfe mit Ramos zuletzt vermisst hat, ist eher zu bezweifeln.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)