Jude Bellingham hat sich öffentlich über die Behandlung durch die Schiedsrichter in LaLiga beschwert. „Ich habe nichts Beleidigendes gesagt“, erklärte Bellingham nun nach dem Viertelfinaleinzug seines Teams in der Champions League bei Movistar+.
Bericht erhärtet Bellingham-Vorwürfe
Er habe zudem „nichts gesagt, was sich von dem unterscheidet, was meine Teamkollegen gesagt haben, und ich glaube, dass sie manchmal ein Exempel an mir statuieren wollen, weil ich neu bin.“
Ein Bericht der Marca deutet an, dass Bellinghams Theorie nicht ganz unbegründet ist. Demnach sei der Name des Ex-Dortmunders unter den Schiedsrichtern schon länger ein Gesprächsthema. Dessen häufige Beschwerden würden den Spielfluss stören, sodass er unter besonderer Beobachtung stünde.
Bellingham bezeichnet Sperre als lächerlich
Bereits mehrfach habe Bellingham kurz vor einer Roten Karte gestanden, berichtet die Marca. Als er sich gegen Valencia den Protesten seiner Teamkollegen anschloss, sei bereits klar gewesen, dass ein Platzverweis folgen würde. Als Vergleich zieht die Zeitung den Brasilianer Neymar heran, der während seiner Zeit beim FC Barcelona aufgrund seiner Neigung zu Schauspieleinlagen eine Sonderbehandlung unter den Schiedsrichtern erfahren haben soll.
Bellingham war jüngst für zwei Spiele gesperrt worden, nachdem er sich vehement bei dem Unparteiischen beklagt hatte, der die Partie beim 2:2 gegen FC Valencia unmittelbar vor Bellinghams vermeintlichem Siegtor beendet hatte. Der Ex-Dortmunder hatte die Rote Karte gesehen.
Der 20-Jährige gab aber auch zu, dass er für sein Verhalten verantwortlich sei , und „ich bin auch nicht stolz, aber ich denke, dass zwei Spiele dafür ein bisschen lächerlich sind. Aber wenn es zwei Spiele sind, muss ich meine Verantwortung übernehmen und werde von der Tribüne aus jubeln.“
Real will gegen Bellingham-Sperre vorgehen
Real hatte angekündigt, gegen die Sperre Berufung einlegen zu wollen, ist damit allerdings gescheitert. Laut Spielbericht des Schiedsrichters hatte Bellingham auf aggressive Weise mehrfach gesagt: „It‘s a f***ing goal“.
Beim 1:1 gegen Leipzig, das das Weiterkommen in der Königsklasse garantierte, profitierten Bellingham und Co. derweil von einer kontroversen Schiedsrichterentscheidung. Vinicius Junior, der nach einer Bellingham-Vorlage das 1:0 erzielte, hätte nach einer Attacke auf Willi Orban mit einer Roten Karten vom Platz fliegen können.