Die spanische Liga hat Ermittlungen gegen Jude Bellingham aufgenommen. LaLiga bestätigte nach einem Vorfall um den Superstar von Real Madrid, dass es zu einer offiziellen Beschwerde gekommen war.
Brisante Ermittlungen gegen Bellingham
Real hatte den FC Getafe am Donnerstagabend mit 2:0 besiegt, der englische Nationalspieler Bellingham war dabei nach einem Zweikampf mit seinem Gegenspieler und Landsmann Mason Greenwood auffällig geworden. Im Netz kursierten Aufnahmen von Bellingham, der Greenwood womöglich einen „Rapist“ (englisch für „Vergewaltiger“) nannte.
LaLiga setzt Lippenleser auf Bellingham an
Dem geht LaLiga nun auf den Grund und greift dabei zu rigorosen Methoden - wie aus einem offiziellen Statement hervorgeht: „Getafe hat die Beschwerde gestern an den Spielleiter von La Liga weitergeleitet, und La Liga hat, wie immer in solchen Fällen, einen Experten für Lippenlesen angefordert, um die Angelegenheit zu untersuchen und auf der Grundlage dessen zu handeln, was (durch den Lippenleser) zweifelsfrei bewiesen werden kann.“
Wie The Athletic unter Bezug auf anonyme Quellen aus Getafe-Kreisen berichtet, wolle Greenwood verhindern, dass die Angelegenheit an die große Glocke gehängt wird. Die Madrilenen lehnten eine Stellungnahme auf Nachfrage des Athletic ab.
Greenwood spielt seit Beginn der Saison für Getafe, er ist von Manchester United bis zum Sommer ausgeliehen.
Der Stürmer war vor seinem Abschied nach Spanien seit Januar 2022 wegen des Vorwurfs der versuchten Vergewaltigung, vorsätzlichen Körperverletzung und Nötigung suspendiert gewesen. Die Anklage der Staatsanwaltschaft wurde im Februar fallen gelassen, da sich neue Erkenntnisse auftaten und wichtige Zeugen zurücktraten.
Manchester United war in einer eigenen Untersuchung zu dem Schluss gekommen, dass Greenwood die Vergehen, derer er angeklagt war, nicht begangen habe.