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"Der größte Aderlass seit 23 Jahren": Was ist beim FC Barcelona los?

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"Der größte Aderlass seit 23 Jahren": Was ist beim FC Barcelona los?

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“Der größte Aderlass seit 23 Jahren“

Der FC Barcelona steckt aktuell in einer großen Krise und hat immer wieder mit defensiven Fehlern zu kämpfen. Spanische Medien bezeichnen es sogar als „den größten Aderlass seit 23 Jahren“. Was ist los bei Barca?
Nach einem 3:3 gegen Granada, den 19. der spanischen Liga, spricht Xavi über die Fehler im Spiel und darüber, dass die Katalanen weiter um die Meisterschaft kämpfen müssen.
Der FC Barcelona steckt aktuell in einer großen Krise und hat immer wieder mit defensiven Fehlern zu kämpfen. Spanische Medien bezeichnen es sogar als „den größten Aderlass seit 23 Jahren“. Was ist los bei Barca?

Marc-André ter Stegen gab am Sonntagabend im LaLiga-Spiel gegen den FC Granada (3:3) sein Comeback nach dreimonatiger Verletzungspause - ein Comeback, das sinnbildlich für die aktuelle Lage der Katalanen ist.

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Denn: Der DFB-Star musste bei seiner ersten Partie nach der langen Auszeit dreimal hinter sich greifen und machte dabei gerade in der Anfangsphase einen wackligen Eindruck und sorgte mit Ungenauigkeiten am Ball fast für ein Eigentor.

Ter Stegen kann Barcelona auch nicht retten

Zwar konnte er an den Gegentoren kaum etwas machen und sorgte auch mit einigen Paraden dafür, dass es nicht noch schlimmer endete, er war aber dennoch nicht der „große Retter“, den man sich erhofft hatte.

Generell ist die Defensive einer der größten Probleme bei Barcelona, die Katalanen mussten in 24 Spielen bereits 33 Gegentore hinnehmen. Dies war zuletzt in der Saison 2000/01 passiert, weshalb die spanische Zeitung as vom „größten Aderlass seit 23 Jahren“ schrieb.

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„Wir dürfen in so einem Spiel nicht drei Tore kassieren. Wir müssen konzentrierter sein, um die Flanken zu verteidigen. Das wissen wir, aber heute war es nicht möglich, es besser zu machen“, erklärte ter Stegen im Anschluss an das Spiel.

Meisterschaft? „Werden noch nicht das Handtuch werfen“

Barcelona spielt eine schwache Saison und steht nach 24 Spielen mit zehn Punkten Rückstand auf Real Madrid auf dem dritten Tabellenplatz.

Der DFB-Star will die Meisterschaft aber noch nicht vollends aufgeben, da die Saison noch lang sei und man noch gegen Girona und den großen Erzrivalen aus der Haupstadt die Chance hat, Punkte auf die direkte Konkurrenz gutzumachen. Dennoch weiß er ebenfalls, dass es schwer wird und man kein Spiel unterschätzen sollte.

Trainer Xavi betonte ebenfalls, dass man die Meisterschaft noch nicht aufgeben möchte: „Wir werden nicht das Handtuch werfen. Wir geben die Liga noch nicht auf.“

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Der Ex-Profi, der Ende Januar seinen Abschied zum Saisonende verkündet hatte, legte den Finger in die Wunde: „Das Gefühl ist nicht gut. Defensivfehler prägen die Saison. Das sind viele Gegentore, die auf die Abwehrfehler zurückzuführen sind. Das bringt uns um.“

Wirklich realistisch ist es aber nicht, dass die Katalanen noch einmal in den Meisterschaftskampf eingreifen können. Gerade, da die Formkurve bereits seit Wochen eher nach unten zeigt und man in den direkten Duellen chancenlos war. Zudem fehlen mit Gavi, Alejandro Baldé, Joao Félix und Sergi Roberto aktuell durchaus wichtige Spieler. Dennoch sollte der Kader immer noch gut genug sein, um gegen Granada zu gewinnen.

Droht sogar eine vorzeitige Trennung von Xavi?

Sollte man weiter so große Probleme mit den Gegentoren haben, könnte es ihnen im schlimmsten Fall sogar die Qualifikation in für die Champions League kosten.

Aktuell liegt die Blaugrana zwar noch mit sechs Punkten vor dem fünften Platz, dieser Vorsprung könnte aber auch schnell verspielt sein. In einem solchen Fall müssten die Barca-Verantwortlichen um Präsident Joan Laporta dann sogar über eine vorzeitige Trennung von Trainer Xavi nachdenken, so spekulieren spanische Zeitungen.

Neben dem 44-Jährigen steht auch der ehemalige Bayern-Star Robert Lewandowski in der Kritik. Der Pole ist zwar mit zehn Toren der beste Scorer des Tabellendritten, musste aber eine lange Torflaute überwinden und wurde dafür scharf kritisiert.

„Wenn Sie Lewandowski zum ersten Mal sehen würden, würden Sie sich fragen, wie jemand, der so unbeholfen, langsam und ungeschickt ist, für den spanischen Meister spielen kann“, schrieb der ESPN-Journalist Graham Hunter im Dezember.

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Mittlerweile konnte sich der 35-Jährige wieder etwas fangen und traf auch beim Spiel gegen Granada einmal. Dennoch läuft Lewandowskis Zeit bei Barcelona nicht so, wie man sich das vorgestellt hatte.

Zu einer vorzeitigen Trennung soll es aber, zumindest von seiner Seite aus, nicht kommen, da er sich im Klub sehr wohlfühlt und die Familie dort glücklich ist, wie er zuletzt in einem Interview mit der Sport verraten hat.

Hoffnung auf goldene Barca-Zukunft?

Trotzdem ist nicht alles schlecht, da man mit Spielern wie Lamine Yamal gut für die Zukunft gerüstet ist.

Der 16-Jährige kommt aus der eigenen Jugend und kam bisher in allen 24 Spielen zum Einsatz. Gegen Granada traf er doppelt und verhinderte damit die Niederlage. Damit wurde er auch der jüngste Spieler in der Geschichte der spanischen Liga, dem zwei Tore in einem Spiel gelungen sind.

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Neben Lamine ist der Verein auch mit Spielern wie Gavi, Pedri, Baldé oder dem 17 Jahre alten Innenverteidiger Pau Cubarsí durchaus gut für die Zukunft gewappnet. Bleibt abzuwarten, ob diese Spieler es schaffen, ihr Potenzial ausschöpfen und eine Ära prägen können.

Im Sommer könnte es auf jeden Fall einen großen Umbruch geben. Bis dahin muss das aktuelle Personal dafür sorgen, dass die Saison nicht noch bitterer wird, als sie ohnehin schon ist.