Die anhaltende Barca-Krise hat Konsequenzen! Cheftrainer Xavi kündigt nach der blamablen 3:5-Niederlage gegen den FC Villarreal seinen Rücktritt zum Saison-Ende an.
Xavi begründet Aus bei Barca
„Ich werden zum 30. Juni den Verein verlassen. Es ist eine Entscheidung, die wir nach einem Gespräch mit den Präsidenten und meinem Stab getroffen haben. Barca braucht einen Richtungswechsel“, erklärte Xavi auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.
„Als Culer (Spitzname für Barca-Fan) habe ich erkannt, dass es so nicht weitergehen kann. Es braucht eine Veränderung. Zum Wohle aller und speziell des Vereins ist es besser, wenn ich gehe. Bis dahin werde ich weiter mein Bestes geben“, erklärte Xavi weiter.
Für den Rest der Saison hat der scheidende Trainer noch große Ziele: „Es wird jetzt hoffentlich alles etwas ruhiger und wir können in dieser Saison noch zusammen die Champions League angreifen. Nach dieser Entscheidung werdet zumindest ihr (die Presse) mich nicht mehr versuchen zu killen.“
Xavi schießt nach Rücktritt gegen die Presse
Für den früheren Barca-Profi scheint eine Mitschuld eindeutig bei der in Barcelona gewohnt kritischen Presse zu liegen.
„Ihr habt mich mal gefragt, ob ich der Sir Alex Ferguson von Barca werden möchte? Die Wahrheit ist, dass dies hier niemals passieren wird. Ihr werdet das nicht erlauben. Der Trainer von Barca zu sein, ist unglaublich schwer“, schoss Xavi in Richtung der spanischen Presse: „Sie versuchen dich zu killen, sie kritisieren dich ständig. Irgendwann beeinflusst es dich auch.“
Vor dem Rücktritt hatte Barca nach dem bitteren Pokal-K.o. in Bilbao den nächsten Rückschlag erlitten. Insgesamt blieben die Katalanen zum dritten Mal in den vergangenen fünf Pflichtspielen sieglos. In La Liga liegen sie schon satte zehn Punkte hinter ihrem Erzrivalen Real Madrid. Es folgte die Konsequenz des letztjährigen Meister-Trainers.