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La Liga: Ein Lazarett des Grauens bei Real Madrid

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La Liga: Ein Lazarett des Grauens bei Real Madrid

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Ein Lazarett des Grauens bei Real

Real Madrid muss die nächste schwere Verletzung eines Leistungsträgers verkraften. Noch läuft es sportlich gut - doch nun könnte Real gefordert sein, nachzulegen.
Real Madrid erleidet mit David Alabas Ausfall den dritten Kreuzbandriss eines Spielers in vier Monaten. Das ist Carlo Ancelotti in seiner langjährigen Karriere als Trainer noch nie passiert.
Real Madrid muss die nächste schwere Verletzung eines Leistungsträgers verkraften. Noch läuft es sportlich gut - doch nun könnte Real gefordert sein, nachzulegen.

Bei Real Madrid zeichnet sich ein Lazarett des Grauens ab. Der Kreuzbandriss des ehemaligen Bayern-Stars David Alaba beim Liga-Sieg gegen den FC Villarreal (4:1) war der Gipfel einer anhaltenden Verletzungsmisere der Königlichen.

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Mit Torhüter Thibaut Courtois (Kreuzbandriss), Éder Militao (Kreuzbandriss), Vinícius Junior (Oberschenkelmuskelriss), Aurélien Tchouaméni (Ermüdungsbruch) und Eduardo Camavinga (Außenbandriss im Knie) fallen gleich fünf weiter Top-Stars der Madrilenen aus.

Zusätzlich wurden Mega-Talent Arda Güler und Routinier Daniel Carvajal zuletzt von Muskelverletzungen geplagt.

„Es sind sehr traurige Neuigkeiten. Das ist das erste Mal, dass es mir passiert, dass sich drei meiner Spieler das Kreuzband reißen… Es ist unglaublich“, zeigte sich Star-Trainer Carlo Ancelotti, der normalerweise durch wenig aus der Ruhe zu bringen ist, nach dem Spiel gegen Villarreal schockiert.

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Titelträume in Gefahr?

Zerstören das Verletzungspech und eine eng gestrickte Kaderplanung nun Reals Titelträume?

Stand jetzt ist dies zumindest sportlich noch nicht absehbar. In La Liga musste Madrid erst eine Niederlage einstecken und steht nach 17 Spieltagen an der Tabellenspitze. Stolze sieben Punkte vor dem großen Rivalen aus Barcelona, der hinter Überraschungsteam Girona auf Platz drei lauert.

In der Champions League fuhr der Rekordsieger sechs Siege in sechs Spielen ein und trifft im Achtelfinale auf RB Leipzig. Im spanischen Pokal wartet Real noch auf den persönlichen Turnierauftakt im Januar.

„Was diese Mannschaft tun muss, ist, so durchzuhalten, wie wir es getan haben. Wir haben mehr getan, als die Leute erwartet haben. Trotz der Probleme hält diese Mannschaft durch“, erläuterte Ancelotti.

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Der ebenfalls verletzte Éder Militao versicherte nach der Alaba-Verletzung auf Instagram zudem: „Wir werden stärker zurückkommen!“

Real-Kader dünn - und (zu) viele Spiele

Dennoch ist der Kader des spanischen Rekordmeisters dünn besetzt und droht zu einem ernsten Problem zu werden.

Laut Statuten von La Liga dürfen im Aufgebot einer Mannschaft maximal 25 aktive Spieler stehen. Im Kader von Real stehen derweil nur 24 Spieler - damit steht noch ein freier Platz zur Verfügung.

Statt den Kader entsprechend anzupassen, schimpfte Ancelotti in der Vergangenheit immer wieder gegen den dicht besetzten Terminkalender.

„Es hört nicht auf, weil die Liga, der Verband, die FIFA und die UEFA alle ihr eigenes Ding machen wollen. Jeder will sein Ding machen. Freie Tage langweilen mich auch etwas, aber wir müssen auch mal etwas pausieren. Denn wenn die Spieler müde werden, machen wir den Laden zu“, kritisierte der 64-Jährige bezüglich der kommenden Reform der Champions League.

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Sorgt Ancelotti für Transfer-Überraschung?

Holen Ancelotti und die Klub-Verantwortlichen im Winter also Verstärkungen?

Es ist das voraussichtlich letzte Transferfenster bei Real Madrid, welches der Italiener als Cheftrainer begleiten wird - und die Forderungen nach Neuzugängen werden immer lauter.

„Das Warten auf Endrick und eines Tages Kylian Mbappé sowie Achraf Hakimi macht den Klub blind für kurzfristige Lösungen“, kritisiert das Portal Real Total.

Für eben diese ist Ancelotti jedoch nicht bekannt. Seit seinem erneuten Amtsantritt im Juli 2021 verpflichtete Real lediglich neun Spieler, keinen davon im Winter. So sah zunächst auch in diesem Jahr die Planung der Vereinsführung aus.

Den Real-Fans Hoffnung machen allerdings Ancelottis jüngste Aussagen. „Wir werden in den nächsten Tagen sehen, ob wir im Januar jemanden verpflichten können“, kündigte der Cheftrainer an, ohne dabei etwas Genaueres zu versprechen.

Der Notfallplan um Tchouaméni

Schließlich kündigte der Cheftrainer ebenfalls an, dass der vor seiner Rückkehr stehende Tchouaméni „als Innenverteidiger spielen“ könne und dies ein möglicher „Notfallplan“ sei.

Es wäre für den Franzosen kein Novum. Beim 4:0 gegen CA Osasuna Anfang Oktober überzeugte der 23-Jährige bereits in der hintersten Reihe.

Nicht nur Tchouaméni sorgt bei den Madrilenen für einen Hoffnungsschimmer. „Vinícius, Camavinga und Arda Güler werden alle nach der Winterpause zurückkehren“, bestätigte Ancelotti und ergänzte: „Carvajal wird wahrscheinlich bereits gegen Alavés (21.12., Anm. d. Red.) spielen können.

Das Lazarett des Grauens könnte sich bald lichten - mit Blick auf die bisherige Verletzungsserie scheint es jedoch, als wären weitere Unglücksfälle aufgrund der hohen Belastung nicht auszuschließen.