Vom Glanz früherer Tage ist der FC Barcelona ein gutes Stück entfernt. Die Katalanen spielen eher unspektakulär und rangieren hinter Girona, Real und Atlético nur auf dem vierten Rang in La Liga. Nun soll ein brasilianischer Hoffnungsträger dem zuletzt durch die Gavi-Verletzung gebeutelten Barca neues Leben verleihen.
Brasilien-Juwel checkt in Barcelona ein
Wie die Mundo Deportivo berichtet, landete Vitor Roque am Mittwochmorgen erst in Madrid und später auf dem Flughafen El Prat in Barcelona. Der Transfer des Offensiv-Juwels steht schon seit dem Sommer fest. Doch jetzt ist auch bestätigt, dass dieser bereits ab dem 1. Januar für die Katalanen auflaufen wird. In den kommenden Tagen soll er sich dem Training unter Cheftrainer Xavi anschließen.
Vitor Roque soll Lewandowski Dampf machen
Vitor Roque hat im Kalenderjahr 2023 in 45 Pflichtspielen 21 Tore erzielt, weswegen das finanziell angeschlagene Barcelona 40 Millionen Euro auf den Tisch legte, um den Angreifer von Athletico Paranaense zu verpflichten.
Die Spanier warten gespannt auf den jungen Torjäger, der zu den größten U-20-Talenten der Welt zählen soll. Sicherlich dürfte zunächst mal Lewandowski der Meister und Vitor Roque der Lehrling sein, jedoch wird das aufstrebende Talent seinen Weg ins Team suchen.
Gänzlich unumstritten ist der inzwischen 35 Jahre alte Lewandowski schließlich nicht mehr. Zwar ist seine Saison-Bilanz mit neun Toren und fünf Vorlagen in 21 Pflichtspielen nicht desaströs, für Lewandowski-Verhältnisse dann aber doch ein wenig mager.
Zudem strahlt der Routinier die Unzufriedenheit, die er in sich trägt, auf dem Platz aus und verdient natürlich ein üppiges Gehalt. Demnach kann der Transfer von Vitor Roque schon auch als Fingerzeig in Richtung Lewandowski gelten. Der blutjunge Hoffnungsträger soll dem alten Hasen Beine machen und eines Tages ersetzen. Vielleicht ja schon deutlich früher als im Jahr 2026, wenn der Kontrakt von Lewandowski ausläuft.
Barca möchte Lewandowski-Gehalt kürzen
Laut Informationen des Radiosenders Cadena Ser möchte Barca Lewandowski zu einem Gehaltsverzicht überreden. Dies ist natürlich ein schwieriges Unterfangen, weil sich Lewandowski nicht unbedingt darüber freuen dürfte, dass sich der Verein für 40 Millionen Euro einen Konkurrenten gönnt, während er auf Gehalt verzichten soll.
Dies ist aber trotzdem noch wahrscheinlicher als ein Abgang nach Saudi Arabien, wo die Klubs mit dicken Scheinen locken. Nicht umsonst hat Berater Pini Zahavi unlängst verdeutlicht, dass Lewandowski zunächst bleiben möchte.