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La Liga: Das Barca-Dilemma um einen Ex-Bayern-Star

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La Liga: Das Barca-Dilemma um einen Ex-Bayern-Star

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Dilemma um Ex-Bayern-Star

João Cancelo spielt seit Sommer beim FC Barcelona - und das immer. Über den ehemaligen Bayern-Profi, der zum Vielspieler mutieren muss.
In der Champions League ist der FC Barcelona in dieser Saison weiterhin ohne Punktverlust. Trainer Xavi möchte aus den Katalanen wieder einen großartigen Verein machen.
João Cancelo spielt seit Sommer beim FC Barcelona - und das immer. Über den ehemaligen Bayern-Profi, der zum Vielspieler mutieren muss.

„Seine Qualitäten und seine Lust auf Training sind einzigartig. Ich liebe ihn wirklich.“ Was Thomas Tuchel noch im Mai über seinen damaligen Spieler João Cancelo zum Besten gab, sagte viel aus über die Einstellung des Portugiesen.

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Obwohl er sportlich eine immer wichtigeren Stütze des FC Bayern wurde, folgte im Sommer der Abschied – zu hoch die Finanzforderungen von Manchester City. Dafür griff der FC Barcelona zu, holte mit Namensvetter João Felix einen portugiesischen Doppelpack, wenn auch nur per Leihe.

Dass Cancelo auch beim spanischen Top-Klub zu einer wichtigen Kader-Stütze erwuchs, zeigen seine Leistungsdaten: 15 mögliche Spiele, 15 Einsätze, 14 Mal Startelf. Doch genau hier liegt das Problem!

Der 29-Jährige bekommt keine Pausen. Seit seinem Transfer vor dem vierten Spieltag in La Liga Anfang September absolvierte Cancelo jedes Spiel. Selbst in Länderspiel-„Pausen“ musste der Außenverteidiger ran: Sechs Qualifikations-Spiele zur EM 2024 in Deutschland, sechs Einsätze, 446 Minuten Spielzeit.

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Zwar überzeugt der Portugiese mit dem von Tuchel so gelobten Elan in Trainings und Spielen – und doch wurde in jüngster Vergangenheit eines auffällig: In beiden Länderspielen gegen Liechentenstein (2:0) und Island (2:0) ausgewechselt, kam Cancelo allmählich der Schwung abhanden.

FC Barcelona: Cancelo spielt alle vier Tage!

Aus Cancelos sonst so lebhafter Spielweise, auch mit Offensivdrang über die Außenbahn, wurde ein behäbigerer Auftritt mit Hauptaugenmerk auf die Defensiv-Aufgaben. Kein Wunder bei 21 Spielen in 83 Tagen – macht ein Spiel alle vier Tage! Und das über drei Monate hinweg.

Das Manko: Bei Barca ist Cancelo kaum noch aus der Startelf wegzudenken, zumal der 29-Jährige der einzig aktuell fitte nominelle Rechtsverteidiger im Kader ist. Mit Sergi Roberto fehlt der Kapitän des Tabellen-Vierten (vier Punkte hinter Spitzenreiter Rea Madrid) bereits seit fünf Ligaspielen wegen einer Muskelverletzung.

Trainer Xavi bleiben kaum Alternativen. Zumal Cancelo, eigentlich ein Pluspunkt, flexibel einsetzbar ist, zuletzt auf der Linksverteidiger-Position auflief.

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So wird sich Xavi dem Dilemma beugen und eine folgenschwere Entscheidung fällen müssen: Entweder man gewährt Cancelo die dringend benötigte Ruhepause, oder man riskiert einen Leistungseinbruch, schlimmstenfalls gar eine Ermüdungsverletzung.

Zwar könnten mit Jules Koundé oder Ronald Araujo zwei gelernte Defensive auf seiner Position eingesetzt werden, ein Blitz-Comeback von Roberto oder gar eine Systemumstellung auf Dreierkette mit zwei zusätzlich defensiv unterstützenden Flügelspielern sind ebenfalls denkbar.

Champions League und Madrid-Duell stehen bevor

Und doch wird Xavi kaum Experimente durchführen wollen, zu wichtig die bevorstehenden Barca-Wochen.

In den kommenden beiden Ligaspielen geht es gegen die unmittelbare Tabellenkonkurrenz von Atlético Madrid und Girona (Tabellenplatz zwei und drei), dazu soll bereits im direkten Aufeinandertreffen mit dem FC Porto in der Champions League am Dienstag (ab 21 Uhr im SPORT1-Liveticker) der direkte Einzug in die K.o.-Phase der Königsklasse perfekt gemacht werden.

Mit dabei ist auch wieder Cancelo, erneut als Linksverteidiger. Das Duell mit seinen Landsleuten ist für ihn besonders brisant und emotional - immerhin wurde er in der Benfica-Jugend ausgebildet.