Hätte man Jude Bellingham vor drei Jahren gesagt, dass er 2023 in seiner Debüt-Saison für Real Madrid in den seinen acht La-Liga-Spielen acht Tore erzielt, hätte dieser es wahrscheinlich nicht geglaubt. Selbst Cristiano Ronaldo kann er mit diesen Zahlen hinter sich lassen. Der Portugiese hatte seiner Zeit (2009) „nur“ sieben Tore in acht Partien erzielt.
„Geboren, eine Ära zu prägen“
Sein Teamkollege Vinícius Jr. kam aus dem Schwärmen nicht mehr heraus: „Er ist ein unglaublicher Fußballer. Er wurde geboren, um in Madrid zu spielen und eine Ära beim größten Klub der Welt zu prägen.“
Bellingham zeigte sich darauf angesprochen bodenständig und erwähnte, dass Vinícius Jr. selbst Weltklasse und er froh sei, mit ihm spielen zu können. „Ich vertraue meinen Fähigkeiten, dachte aber nicht, dass es so gut laufen würde. Ich danke meinen Mitspielern dafür, dass ich es so genießen kann, wie ich es genieße“, sagte der ehemalige BVB-Profi.
Was macht Bellingham so gut?
„Bellingham spielte wie immer. Er findet viele Lösungen in der Offensive und da er keine feste Position hat, fügt er den Gegnern viel Schaden zu. Niemand hat diese Torausbeute erwartet“, meinte Real-Trainer Carlo Ancelotti auf der Pressekonferenz nach dem 4:0-Erfolg gegen CA Osasuna, bei dem Bellingham einen Doppelpack schnürte.
Dass der 20-Jährige nun zehn Tore in zehn Pflichtspielen zu Buche stehen hat, liegt laut Ancelotti daran, dass es sehr schwer sei, Bellingham zu verteidigen. Doch die Diskussion geht sogar noch einen Schritt weiter.
Schon der Beste der Welt?
„Das ist keine dumme Frage. Ich habe nicht jeden beim Spielen gesehen. Alles, was ich sagen kann, ist, dass er bei einem der größten Klubs der Welt spielt – wohl dem größten – und er spielt außergewöhnlich gut“, antwortete der englische Nationaltrainer Gareth Southgate auf die Frage, ob Bellingham der beste Spieler der Welt sei.
Ancelotti interessierte dies hingegen nicht: „Mir ist egal, ob er der beste Spieler der Welt ist. Er ist schon sehr reif und lässt uns oft vergessen, dass er erst 20 Jahre alt ist.“
Kollegen schwärmen von Bellingham
Auch von seinen Kollegen wird der Shootingstar bewundert. Toni Kroos lobte nicht nur die offensiven Qualitäten des Engländers, sondern auch seine Einstellung im Spiel gegen den Ball.
Neben Kroos reagierte auch Mega-Star Erling Haaland auf die unglaublichen Leistungen des englischen Nationalspielers. Auf einen Instagram-Post von Bellingham reagierte der Norweger mit „Unglaublich.“
Trifft der Engländer auch im nächsten Spiel, kann er den alleinigen Ligarekord für die meisten Tore in den ersten neun Partien erreichen. Im Spiel gegen Osasuna zog er mit Robert Lewandowski (2022) und Christian Vieri (1997) gleich.
Es wäre ein weiterer Rekord und mit Sicherheit nicht der letzte von Bellingham!