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Nach geplatztem Union-Deal! Ex-Real-Star Isco blüht auf

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Nach geplatztem Union-Deal! Ex-Real-Star Isco blüht auf

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Die Auferstehung nach der Union-Posse

Bei Real Madrid wird Isco aussortiert. Als im Winter sein Wechsel zu Union Berlin platzt, scheint der Tiefpunkt für den Spanier erreicht. Jetzt hat der 31-Jährige offenbar den richtigen Verein gefunden - und trumpft dort auf.
Real Betis Sevilla verkündet den Transfer von Isco. Im Vorstellungsvideo nimmt der 31-jährige, die Rolle eines Kriegers ein, der wideraufersteht.
Bei Real Madrid wird Isco aussortiert. Als im Winter sein Wechsel zu Union Berlin platzt, scheint der Tiefpunkt für den Spanier erreicht. Jetzt hat der 31-Jährige offenbar den richtigen Verein gefunden - und trumpft dort auf.

Nicht einmal 250 Tage liegen zwischen dem Tiefpunkt der Karriere des Isco und seiner wahrhaftigen Wiederauferstehung. Am 31. Januar platzte der Transfer zu Union Berlin in letzter Sekunde, in der Folge blieb der Spanier vereinslos - bis sich Betis Sevilla seiner annimmt.

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Trotz eines halben Jahres ohne Verein und ohne Spielpraxis, blüht Isco nun in La Liga auf, wird in den ersten vier Spielen für seinen neuen Klub vier Mal in Folge zum „Man of the Match“ gekürt, zum besten Akteur auf dem Platz. Aus einem ausgebooteten Real-Spieler wird nun wieder ein offensiver Freigeist.

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Noch bis vor Kurzem hätte sich das der 31-Jährige vermutlich nicht einmal selbst zu träumen gewagt. Vor gut einem Jahr hatte Real Madrid Isco regelrecht links liegen lassen.

Die Königlichen hatten keine Verwendung mehr für den technisch versierten Offensivmann, der seit 2013 bei den Königlichen spielte und mit ihnen insgesamt fünfmal die Champions League gewann.

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Isco in Spaniens Nationalmannschaft nicht mehr berücksichtigt

In den vergangenen Jahren schmälerte sich Iscos Rolle im offensiven Mittelfeld bei Real zusehends. Weil Talente nachkamen, aber auch, weil die eigene Leistung dem weißen Ballett nicht mehr würdig war. Auch in die Nationalmannschaft wurde Isco seit 2019 nicht mehr berufen.

In seiner letzten Saison bei Real dann der Tiefschlag. Mehr als den Kader als Ergänzungsspieler zu wichtigen Partien zu begleiten, war kaum mehr denkbar. In der kompletten Spielzeit 2021/22 reichte es zu kümmerlichen 17 Einsätzen, bei denen er meist ohnehin nur von der Bank kam.

In der Hinrunde der vergangenen Saison sollte dann ein Intermezzo beim FC Sevilla den Aufschwung bedeuten. Ebenso titelsammelnd wie Real Madrid waren die andalusischen Hauptstädter allemal, doch auch das Engagement endete eher in einem Missverständnis als einem Befreiungsschlag.

Isco fand nicht zu alter Stärke zurück, sein Vertrag wurde nach nicht einmal fünf Monaten unter ominösen Umständen im Winter aufgelöst.

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Deal mit Union Berlin wird zu Fiasko

Von den internationalen Topklubs verschmäht, bemühten sich in der Winterpause allenfalls namentlich kleinere Vereine um die Dienste Iscos. Einer von ihnen: Union Berlin.

Schließlich gelang den Eisernen gar der Coup, Isco erklärte sich zu einem Transfer bereit, hatte in der deutschen Hauptstadt bereits den Medizincheck absolviert. Doch der Deal platzte kurzfristig, weil sich Verein und Spieler in letzter Minute doch nicht über die Vertragsdetails einig wurden.

Es folgte eine Schlammschlacht zwischen dem Spanier und dessen Beratern auf der einen und den Berlinern auf der anderen Seite. Sie warfen sich gegenseitig Wortbruch vor, von einem Missverständnis zwischen Brutto- und Nettogehalt war zu hören.

Isco trat im Juli nochmals gegen den deutschen Champions-League-Teilnehmer nach: Union habe versucht, das vereinbarte Gehalt mehrfach nach unten zu drücken.

Für Isco selbst bedeutete das Transfer-Fiasko aber noch viel mehr als nur einen geplatzten Deal. Der einst als umjubeltes Talent und großer Star von Morgen gehandelte Spanier saß nun - zumindest im metaphorischen Sinne - auf der Straße.

Über ein halbes Jahr war der 31-Jährige vereinslos, noch bis Ende Juli hatte sich kein Klub gefunden, der ihn unter Vertrag nehmen wollte. Bis sich Real Betis Sevilla bei ihm meldete - und das Risiko einging, einen 38-maligen Nationalspieler ohne Spielpraxis aufzunehmen.

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Isco blüht bei Betis Sevilla auf

Dieses Wagnis zahlt sich jetzt aus: Isco erlebt seinen zweiten Frühling. Betis-Coach Manuel Pellegrini lässt ihn im offensiven zentralen Mittelfeld frei agieren - seiner ausgesprochenen Lieblingsposition.

In den ersten vier Ligaspielen zahlte er seinem Trainer jenes Vertrauen zurück. Er überzeugte sowohl als Aktivposten - war überall auf dem Platz zu finden, hatte viele Ballkontakte - als auch als zuverlässiger Ballverteiler mit hohen Passquoten, der immer wieder gefährliche Aktionen einleitete.

Im Spiel gegen Atlético Madrid waren es laut sofascore.com gar 98 Prozent angekommener Pässe, dazu brillierte der Spanier in den Partien immer wieder mit präzisen langen Bällen. Gegen Athletic Bilbao gewann er zusätzlich nahezu alle Zweikämpfe und erzielte sein erstes Tor für Betis.

Der Spanier scheint sich im neuen Umfeld pudelwohl zu fühlen. Es sei eine lange Zeit ohne Wettkampf für ihn gewesen, verriet er kürzlich bei DAZN. Aber: „Ich fühle mich gut, besser als erwartet“, sagte er. „Ich bin sehr glücklich, bei einem Klub wie Real Betis zu sein.“

In Sevilla hat Isco einen Vertrag bis zum Sommer 2024. Zwar spielt er dort keine Champions League (wie die Ex-Klubs Real Madrid und FC Sevilla), sondern darf sich mit Betis „nur“ in der Europa League behaupten.

Hält er seine Leistungen auf diesem Niveau, dürfte aber spätestens im nächsten Juli auch wieder der eine oder andere europäische Großklub mit CL-Ambitionen bei ihm anklopfen.