Jedes Jahr gibt das Unternehmen „Electronic Arts (EA)“ neue Spielerwerte für ihre Fußballsimulation bekannt - und jedes Jahr gibt es Beschwerden über die „Ratings“. Real-Star Jude Bellingham hatte zwar einen herausragenden Start in die Saison mit seinem neuen Klub - war aber alles andere als zufrieden, als er seine neue EA-Sports-FC-Karte zu Gesicht bekam.
“Respektlos“: Was Bellingham so ärgert
In einem Video, das Real Madrid auf dem eigenen YouTube-Kanal veröffentlichte, wurden der englische Mittelfeldspieler und seine Teamkollegen Brahim Diaz, Lucas Vazquez und Rodrygo gebeten, ihre Werte zu schätzen. Als Bellingham nach seinem Tempo-Wert gefragt wurde, antwortete er selbstbewusst: „Ich habe ungefähr 84.“
Bellingham findet seinen Wert „etwas respektlos“
Mit dieser Schätzung schoss der 20-Jährige allerdings recht weit am Ziel vorbei, denn die Bewertung, die ihm EA gegeben hat, ist 76. Der ehemalige BVB-Star war geschockt und konnte seinen Frust nicht verbergen. „Machst du Witze? Letztes Jahr hatte ich mehr. Also haben sie mir noch weniger gegeben?“, fragte er ungläubig.
Das „Pace-Rating“ war aber nicht die einzige Bewertung, mit der der 20-Jährige unzufrieden war.
Auch seinen Pass-Wert von 79 bezeichnete er „als Witz“. Dass sein Schusswert nur 75 beträgt, konnte er ebenso wenig verstehen. Bellingham ordnete es als „etwas respektlos“ ein. Eine 80 hätte sich der Youngster mindestens gegeben.
Insgesamt hat der Engländer eine Bewertung von 86. Damit liegt er auf einer Stufe mit Spielern wie Toni Kroos, Éder Militao - und auch mit Cristiano Ronaldo. Der Superstar büßte ordentlich ein. Das 86er-Gesamtrating ist sein schlechtester Wert seit 2007.
Das Gesamtrating setzt sich aus einem Tempo-Wert, Pass-Wert, Dribbling-Wert, Defensiv-Wert, Physis-Wert und einem Schuss-Wert zusammen. Die Bewertungen im Spiel sind seit Jahren ein wichtiges Gesprächsthema, nicht nur unter den Fans, sondern auch unter den Spielern selbst.
Bellingham bei Real Madrid in bestechender Form
Dass Jude Bellingham so frustriert über seine Karte ist, kann man durchaus nachvollziehen.
Seit seinem Wechsel zu den Königlichen für 103 Millionen Euro zeigt sich der Shootingstar in bestechender Form. Insgesamt erzielte er in vier Spielen fünf Tore für Real, darunter ein Doppelpack und zweimal das späte Siegtor.
Das spezielle Talent des 20-Jährigen ist auch Teamkollege Alaba aufgefallen: „Er hat eine Riesenzukunft vor sich“, sagte er im Interview mit der Sport Bild. Auch im Trikot der englischen Nationalmannschaft zeigte Bellingham unlängst eine überragende Leistung.
EA SPORTS FC ersetzt FIFA-Reihe
Dennoch muss sich der Real-Star erst einmal mit seinen Werten im Videospiel anfreunden. Daneben erwarten die Fans der Fußballsimulation umfangeiche Veränderungen.
Denn das äußerst erfolgreiche Videospiel, das bis zuletzt als FIFA bekannt war, wurde in dieser Saison in „EA SPORTS FC“ umbenannt, nachdem EA beschlossen hatte, seine Lizenz beim Dachverband FIFA nach fast 30 Jahren nicht zu verlängern.
Am 29. September soll EA SPORTS FC 24 erscheinen.