Rückkehr nach 18 Jahren: Sergio Ramos hat sein neuerliches Startelf-Debüt für den FC Sevilla gegeben.
Bei Comeback: Ramos-Aktion gefeiert
Bei seinem ersten Einsatz vom Beginn an seit seinem Wechsel zum andalusischen Klub feierte der 37-Jährige ein 1:0 (0:0) gegen UD Las Palmas. Den Treffer erzielte ein anderer Debütant: Dodi Lukébakio. Der Ex-Bundesliga-Profi wurde in der 61. Minute für Suso eingewechselt und erzielte zehn Minuten später seinen ersten Treffer für Sevilla. Der belgische Nationalspieler war im Sommer aus Berlin nach Spanien gewechselt.
Und hinten stand bei Sevilla mit Ramos die Null. Der Spanier hatte maßgeblichen Anteil daran, dass seine Mannschaft ohne Gegentor blieb. In der 48. Minute verhinderte er einen Gegentreffer mit einer spektakulären Abwehraktion - und wurde von den Fans gefeiert.
„Immer noch der beste Verteidiger“, schrieb ein User. Ein anderer konnte es kaum fassen: „Was ‚ne Maschine“! Weitere nannten ihn den „GOAT“ (“Greatest of all time“; dt: „bester aller Zeiten“). Ein mutmaßlich englischer Fußballfan kam nicht umhin hervorzuheben, dass Manchester United im Sommer die Chance gehabt hätte, Ramos zu verpflichten, stattdessen aber Jonny Evans von Leicester City holte.
Sergio Ramos: Comeback schmeckt so noch besser
Ramos selbst postete nach der Partie: „Nach Hause zu kommen schmeckt mit einem Sieg und ohne Gegentor noch besser. Die Unterstützung des Ramón Sánchez Pizjuán nach 6.595 Tagen erneut zu spüren war unglaublich. Lasst uns weitermachen!“
Ramos war nach seinem Abschied von Paris Saint-Germain in diesem Sommer vereinslos. Mit seinem Anheuern in Sevilla löste er ein Versprechen ein: Er begleiche mit seiner Heimkehr eine „Schuld“ gegenüber seinem Vater, seinem Opa, Sevilla und seinem 2007 nach einem Zusammenbruch bei einem Ligaspiel verstorbenen früheren Teamkollegen Antonio Puerta, erklärte Ramos, „gegenüber vielen Dingen, die mir viel bedeutet haben. Es war an der Zeit.“
Zunächst wurde Ramos mit einem Wechsel nach Saudi-Arabien in Verbindung gebracht, schließlich entschied er sich dazu zu seinem Jugendklub zurückzukehren.
Nur bei den Ultras kam der Wechsel nicht sonderlich gut an, Grund dafür ist sein Wechsel zu Real Madrid aus der Vergangenheit. Ramos soll den Wechsel forciert haben, der 37-Jährige bestreitet die Vorwürfe und bezichtigt Ex-Präsident José María del Nido der Lüge. Der erste Saisonsieg dürfte die Gemütslage entspannen.