Diese Entscheidung könnte ein echtes Beben auf dem internationalen Trainermarkt auslösen.
Die Folgen des Real-Hammers
Carlo Ancelotti soll ab Juni 2024 Trainer der brasilianischen Nationalmannschaft werden. Das bestätigte Ednaldo Rodrigues, der Präsident des brasilianischen Fußballverbandes CBF.
Der italienische Erfolgstrainer von Real Madrid wäre der erste ausländische Trainer der Selecao und soll Brasilien zurück in die Erfolgsspur bei der Copa America 2024 und der Weltmeisterschaft 2026 führen.
Durch den Wechsel von Ancelotti nach Brasilien, wäre ab der kommenden Saison dann wohl auch einer der begehrtesten Trainerposten in Europa frei – Cheftrainer bei Real Madrid.
Real Madrid: Wer wird Ancelotti-Nachfolger?
Die spanische Sportzeitung Mundo Deportivo zählt nun einige mögliche Kandidaten für das Traineramt bei den Königlichen auf, auf der Liste finden sich auch bekannte Namen aus der Bundesliga.
Als erste Option nennt die Zeitung Leverkusens Cheftrainer Xabi Alonso. Er sei die „Konsensoption“. Der 41 Jahre alte ehemalige Spieler von Real Madrid besteche gerade durch seinen offensiven Fußball, der gut zu den Königlichen passen würde.
Zudem zeichne den Spanier aus, dass er als Spieler selbst unter den besten Trainern, wie Benítez, Mourinho, Ancelotti, Del Bosque, Luis Aragonés und Pep Guardiola gespielt und sich bei jedem Trainer etwas abgeschaut habe.
Übernimmt Nagelsmann Real Madrid?
Als zweite ernsthafte Alternative nennt die Mundo Deportivo den ehemaligen Bayern-Trainer Julian Nagelsmann.
Der 35-Jährige sei die „riskante Alternative“. Für Nagelsmann spreche, dass ihn die Königlichen schon 2018, als der damals 30-Jährige noch die TSG Hoffenheim trainierte, als Nachfolger für Zinédine Zidane auf dem Zettel hatten.
Damals hatte Nagelsmann selbst dem Wechsel einen Riegel vorgeschoben, weil er sich noch nicht bereit für das Traineramt in Madrid sah. Nach Stationen bei RB Leipzig und dem FC Bayern könnte dies nun aber anders aussehen.
Nagelsmann selbst zählt sicher zu den begehrtesten Namen auf dem Trainermarkt, auch wenn ein Wechsel bislang nicht zustande gekommen ist.
Auch bei Paris-Saint Germain ist er nach SPORT1-Informationen im Gespräch gewesen. Es hat sogar Gespräche gegeben.
Nun sieht bei Nagelsmann aktuell alles nach einer Pause aus, auch um sich neu aufzustellen. Denn wie SPORT1 schon im Mai berichtete, wird er sein nächstes Traineramt definitiv mit einem neuen Trainerteam antreten.
Löst Real Madrid die Trainerfrage intern?
Ob dieses neue Traineramt dann bei Real Madrid sein könnte, bleibt allerdings offen.
Sollte keine der beiden externen Varianten die Lösung sein, bringt die Mundo Deportivo auch noch interne Lösungen ins Gespräch.
So nennt die Zeitung Vereinslegende Raul, der aktuell die zweite Mannschaft der Königlichen trainiert, und Ex-Profi Alvaro Arbeloa, der die A-Jugend trainiert. Raul gilt dabei eher als Not-Lösung, da sein Spielstil nicht gerade als attraktiv gilt und er als Trainer noch keine richtigen Erfolge feiern konnte. Arbeloa begeistert dagegen mit seinem Team mit attraktivem Fußball und zahlreichen Erfolgen im Jugendbereich.
Zudem wird auch noch ein Comeback von Ex-Trainer Zinédine Zidane ins Spiel gebracht. Schon die erfolgreiche Rückkehr von Carlo Ancelotti hat gezeigt, dass Real gerne und erfolgreich auf ehemalige Erfolgstrainer zurückgreift.
Und kaum ein Trainer war so erfolgreich wie Zidane, der gleich dreimal in Folge die Champions League mit Real Madrid gewann. Allerdings gilt sein Verhältnis zu Präsident Florentino Perez seit seinem Abgang als angespannt.
Eine klare Top-Lösung scheint sich aktuell also bei Real Madrid nicht abzuzeichnen, und so könnte vielleicht bald schon ein bekanntes Gesicht aus der Bundesliga auf der Trainerbank der Königlichen sitzen.