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Real Madrid: Bellingham als letztes Puzzleteil - wie die Königlichen schon längst ihre nächste Generation haben

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Real Madrid: Bellingham als letztes Puzzleteil - wie die Königlichen schon längst ihre nächste Generation haben

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Das i-Tüpfelchen für Reals Zukunft

Der Transfer von Jude Bellingham ist eines der fehlenden letzten Puzzleteile für Real Madrids nächste Generation. Der Umbau für eine weiterhin goldene Zukunft ist fast abgeschlossen. Mehr oder weniger unbemerkt.
Der Poker um Jude Bellingham nimmt Fahrt auf. Real Madrid soll demnach einige Premier-League-Klubs im Rennen um den Engländer ausgestochen haben und soll kurz davor stehen, Bellingham zu verpflichten.
Der Transfer von Jude Bellingham ist eines der fehlenden letzten Puzzleteile für Real Madrids nächste Generation. Der Umbau für eine weiterhin goldene Zukunft ist fast abgeschlossen. Mehr oder weniger unbemerkt.

Es gibt ja nun tatsächlich weitaus sexier und weniger inflationär daherkommende Begriffe als den des Umbruchs.

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So eine grundlegende Änderung, solch ein Wandel vor allem im Kader-Gerüst von Mannschaften im Profi-Fußball klingt immer ein bisschen nach Hauruck-Verfahren und Brechstange, daran kann auch das gern parallel verwendete Wort „Transfer-Offensive“ kaum etwas beschönigen.

Umso erstaunlicher erscheint in diesem Zusammenhang, mit welch vergleichsweise feiner und langfristig angelegter Klinge Real Madrid die Zukunft ins Visier nimmt. Während der Champions-League-Kracher gegen Manchester City (Halbfinal-Hinspiel heute 21 Uhr im LIVETICKER) aktuell die Schlagzeilen dominiert, haben die Real-Bosse im Hintergrund schon fleißig an den Königlichen 2.0 gebastelt.

Längst läuft der Umbau, und das mehr oder weniger unbemerkt.

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Nicht, dass die Königlichen in Sachen Verstärkungen unterm Radar agieren, dafür suchen Präsident Florentino Pérez mit Blick auf die absoluten Hochkaräter-Verstärkungen denn doch das Rampenlicht der Öffentlichkeit. Erinnert sei dabei nur an das im Vorjahr unverhohlene Werben um Mega-Star Kylian Mbappé, der am Ende doch bei Paris Saint-Germain blieb.

Real Madrid baut die neuen Königlichen

Und dennoch: Im Vergleich zur Konkurrenz beeindruckt Real damit, eine neue Ära wesentlich smarter und eleganter eingeleitet zu haben.

„Es wird eine aufregende neue Phase für den Klub, wenn die Youngster übernehmen“, hatte dazu vor wenigen Tagen auch Steve McManaman im Mirror erklärt.

Für den früheren englischen Weltklasse-Spieler, der mit Madrid einst zweimal die Champions League gewann und heute als TV-Experte für BT Sports arbeitet, ist sein Ex-Klub mittendrin im Prozess, sich „eine neue Zukunft“ zu bauen.

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Wichtiger Teil dabei: Jude Bellingham von Borussia Dortmund, dessen Abgang vom BVB immer wahrscheinlicher wird und der sich SPORT1-Informationen zufolge im Anflug auf Real befindet, das somit auch Giganten wie CL-Gegner Manchester City ausstach.

Bellingham, Tchouameni und Camavinga als Erben von Kroos und Modric

Aber der 19-Jährige wäre nur eines der letzten Puzzleteile für Madrids nächste Generation.

Dass die Verantwortlichen des spanischen Rekordmeisters „exzellente Geschäfte machen“ (McManaman), beweist der detaillierte Blick auf alle Mannschaftsbereiche.

Denn selbst ohne Bellingham ist das Mittelfeld perspektivisch formidabel aufgestellt, nachdem im Vorjahr mit Aurelien Tchouameni (für 100 Millionen Euro Ablöse von AS Monaco / Sechsjahresvertrag bis 2028) und davor mit Eduardo Camavinga (für 31 Millionen Euro von Stade Rennes / bis 30. Juni 2027) zwei 23 und 20 Jahre alte Rohdiamanten verpflichtet worden waren.

Das Duo bekommt inzwischen immer mehr Spielanteile bekommt und ist schon jetzt kaum mehr wegzudenken.

Nun also soll Bellingham, für den Dortmund nach SPORT1-Informationen die Rekordsumme von 150 Millionen aufrufen wird, als letzter Teil die zukünftige Schaltzentrale komplett machen.

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Der Grundstein wäre damit schon gelegt, um das Erbe von Luka Modric (38 Jahre) und Toni Kroos (33) fortzuführen, auch wenn beide Routiniers wohl noch ein Jahr lang bleiben werden.

Vinicius für Ancelotti schon „der beste Spieler der Welt“

Ähnlich verhält es sich bei den Königlichen an vorderster Front mit den Brasilianern Vinicius Junior (zur Saison 2018/‘19 von Flamengo Rio de Janeiro gekommen) und Rodrygo (wechselte 2019 vom FC Santos).

Sein zur Weltklasse gereiftes Personal begeistert Coach Carlo Ancelotti, selbst womöglich bald Real-Geschichte, dermaßen, dass er von Vinicius unlängst sogar in höchsten Tönen schwärmte: „Für mich ist er der beste Spieler der Welt.“

Rodrygo wiederum netzte zuletzt beim 2:1 (1:0) gegen CA Osasuna und war damit Matchwinner beim Gewinn der Copa del Rey.

Und was, wenn Mbappé kommt?

Man mag erahnen, wie sehr die fußballerische Qualität noch stiege, ließe sich Mbappé, der sein Arbeitspapier bei PSG exakt vor einem Jahr bis 2025 verlängert hatte, tatsächlich von den Franzosen loseisen.

Nur zwei Akteure haben in den letzten drei Saisons in der Champions League mehr als zehn Tore erzielt und vorgelegt: Der aktuell noch im Wettbewerb vertretene Vinicius (13 Tore, 10 Vorlagen) und eben der gegen den FC Bayern schon ausgeschiedene Mbappé (21 Tore, 11 Vorlagen).

Immerhin könnte nach dem erneut frühen Aus in der Königsklasse auch beim jungen Franzosen die Frage aufkommen,

„Sie haben Ersatzspieler abgegeben und einen Topf voller Geld für junge Spieler. Sie dachten, dass sie Kylian Mbappé bekommen, die Finanzen passen also“, so McManaman dazu.

Rüdiger und Alaba machen Ramos vergessen

Während sich im Sturm obendrein auch Karim Benzema trotz seiner 35 Jahre noch immer in bestechender Form befindet und am laufenden Band trifft, hat hinten Torhüter Thibaut Courtois (30) noch viel Zeit auf allerhöchstem Niveau vor sich.

Auch in der Abwehr trauert keiner mehr Klub-Ikone Sergio Ramos hinterher, weil der deutsche Nationalspieler Antonio Rüdiger (Vertrag beim FC Chelsea im Vorjahr ausgelaufen) und Ex-Bayern-Star David Alaba (30) den Laden hinten enorm dicht halten. Eder Militao (25) agierte außerdem für viele Experten zuletzt in der Form seines Lebens.

Offensive gewinnt Spiele - Defensive holt Titel: Und dass in der Champions League schon viermal in den vergangenen sieben Jahren.

Nächste bittere Niederlage für Manchester City

Im Mega-Duell mit ManCity im Halbfinale der Königsklasse könnte eine große Hürde auf dem Weg zum abermaligen Henkelpott-Triumph genommen werden - und dem Krösus aus der Premier League eine weitere bittere Niederlage beibringen.

Denn Pep Guardiola und Co. hatten sich nach SPORT1-Informationen auch bei Bellingham sehr bemüht und große Hoffnungen gemacht - wurden aber von Real ausgestochen.

Ohne Gewaltakt, Rumpeln oder leistungsmäßig wirklich nachhaltigen Durchhänger, wie auch die nahende Vizemeisterschaft hinter Erzrivale FC Barcelona belegt: Real baut schon in der Gegenwart längst das Gerüst für eine weiterhin goldene Zukunft.