Der FC Barcelona kann im kommenden Sommer womöglich keinen einzigen Spieler verpflichten.
Transferstopp für Barcelona enthüllt
Javier Tebas zeichnete ein düsteres Bild von der finanziellen Lage des spanischen Topklubs. „Stand heute hat Barcelona keinen Raum im Budget, um im kommenden Transferfenster Geld auszugeben“, erklärte der Chef von Spaniens LaLiga bei einem von der Financial Times ausgerichteten Fußball-Gipfel in London.
Barcelona, das in der Copa del Rey am Donnerstag den Hinspiel-Clásico gegen Real Madrid gewonnen hatte, habe ein „fragwürdiges Verhalten“ an den Tag gelegt, was einen Einfluss auf die Liga habe.
LaLiga-Boss: Barca kann keine weiteren Spieler verpflichten
Man könne nicht einfach wegschauen: „Wir haben entschieden, dass sie keine weiteren Spieler verpflichten können.“ Schon im Winter sei den Katalanen ein Transferstopp auferlegt worden. In Spanien gibt die Liga den finanziellen Rahmen der möglichen Ausgaben vor, er hängt von den Einnahmen ab.
Erstaunlich: Tebas legte dabei so manche Zahlen zum hoch verschuldeten Topklub offen: „Sie haben TV-Rechte für 700 Millionen Euro verkauft und auf verschiedenen Wegen versucht, die Situation zu lösen, aber das werden sie nächste Saison nicht tun können.“
Es gebe strikte finanzielle Spielregeln, man teile den Klubs mit, wie viel sie ausgeben dürfen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zu La Liga)
„Ein Budget von minus 200 Millionen Euro“
„Im Fall von Barcelona: Sie müssen bei den Ausgaben für Gehälter und Transfers von 650 Millionen Euro auf 450 Millionen Euro reduzieren, es ist also ein Budget von minus 200 Millionen Euro“, führte Tebas aus. Man habe Barcelona dazu geraten, Spieler zu verkaufen.
Vor weniger als einem Monat hatte Barcelonas Präsident Joan Laporta noch betont, dass man im Sommer zumindest keine wichtigen Spieler abgeben müsse, um den Kader weiter zu verstärken. (DATEN: Die Tabelle von La Liga)
Er hatte dabei versprochen, die geforderte Ausgabenreduzierung zu erreichen - dabei aber auch Flexibilität vonseiten der Liga gefordert.