LaLiga-Boss Javier Tebas hat den FC Barcelona gegen Vorwürfe der Korruption verteidigt.

„Ich glaube nicht, dass Barcelona Schiedsrichter gekauft hat. Weder Barca noch sonst jemand“, sagte der 60-Jährige auf einer ökonomischen Veranstaltung in Spanien.

Zugleich räumte er aber ein: „Ich sage nicht, dass sie Schiedsrichter gekauft haben, aber sie haben den Vizepräsidenten des Technischen Ausschusses der Schiedsrichter bezahlt. Das wäre ein schwerwiegendes Verhalten im sportlichen Bereich. In europäischen Wettbewerben gibt es keine Verjährungsfrist“.

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Barca-Zahlungen an Schiedsrichter?

Die spanische Justiz hatte die Katalanen, ehemalige Vereinsfunktionäre und Ex-Schiedsrichter Enriquez Negreira vor einer Woche wegen mutmaßlicher „Korruption“, „Untreue“ und „gefälschter Unterlagen“ angeklagt.

Hintergrund sind angebliche Millionen-Zahlungen zwischen 1994 und 2018 an ein Unternehmen von Negreira, der damals Vizepräsident des Schiedsrichter-Ausschusses war.

Barca und Negreira haben die geschäftlichen Verbindungen eingeräumt, bestreiten aber den Vorwurf der Korruption.

Laut Negreira hat seine Firma den Verein mündlich darüber beraten, wie sich die Spieler gegenüber bestimmten Unparteiischen verhalten sollten. Barca bezeichnete solche Beraterdienste als „normal“.