Nach dem erneuten Rückschlag für den FC Barcelona ist auch Robert Lewandowski ins Visier der spanischen Presse geraten.
„Lewandowski-Entfremdung“ bei Barca
„Lewandowskis gefährliche Abkopplung“, titelte Mundo Deportivo, die Marca fragte: „Was ist mit Lewandowski los?“, und meinte: „Barca sucht Lewandowski“.
Die Katalanen verloren am Sonntag überraschend mit 0:1 bei Kellerkind UD Almería, der Vorsprung auf Verfolger Real Madrid beträgt sieben Punkte. (DATEN: Die Tabelle von La Liga)
Auch Lewandowski, der mit dem Aus in der Europa League zuletzt einen bitteren Rückschlag erlitten hatte, blieb eher blass. „Der Pole ist schon seit einigen Wochen weit von seiner Bestform entfernt“, befand die Marca in ihrer Einzelkritik zum Spiel. Lewandowski „schwächle sehr“. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan von La Liga)
Eine Erklärung könnte aber sein, dass der Ex-Bayern-Star angeschlagen war, wie die Blaugrana am Montag bekannt gaben: Denn laut Klubangaben laboriert Lewandowski an einer Verletzung des hinteren Oberschenkelmuskels - genauer gesagt am Biceps femoris.
Presse erkennt „Entfremdung“ Lewandowskis
Wie lange der polnische Nationalstürmer ausfallen wird, ist ungewiss. Laut Marca fehlt Lewy Barcelona damit auf jeden Fall am Donnerstag im Clásico in der Copa del Rey gegen Real Madrid. Trainer Xavi muss neben Lewandowski auch auf Pedri und Ousmane Dembélé verzichten. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Copa del Rey)
Wie die Zeitung weiter schreibt, könne der Stürmer sogar zwei Wochen ausfallen. Der Klub gab nur an, dass Lewandowskis Heilungsprozess bestimme, wann er wieder verfügbar sein wird. Das Rückspiel gegen Real steigt am 5. April.
In der spanischen Presse wurden neben dem 34-Jährigen auch Xavi und Lewandowskis Mitspieler kritisiert. Mundo Deportivo warf dem Barca-Coach unter anderem vor, dass er „ständig an seiner Formation“ festhalte.
„Barca findet seinen Torjäger nicht - der polnische Stürmer leidet nach seiner Rückkehr von der Weltmeisterschaft“, war darüber hinaus auch zu lesen. Denn das Spiel mit vier Mittelfeldspielern liege Lewandowski „überhaupt nicht“, es fehle an Unterstützung für den Angreifer.
Xavi betonte immer wieder, dass sein Team den Ex-Bayern-Star mehr einbinden müsse - dieser Auftrag lief in Almería erneut ins Leere. „Die Entfremdung des Führenden der Torschützenliste, die seit der Weltmeisterschaft in Katar besonders deutlich geworden ist, hat eine gefährliche Dimension angenommen“, schrieb Mundo Deportivo. (NEWS: Alle aktuellen Infos zu La Liga)
Nachdem Lewandowski in den ersten zwölf Liga-Partien 13 Tore geschossen hatte, waren es in den folgenden acht nur noch zwei. Wettbewerbsübergreifend steht seine gute Bilanz aber bei 25 Toren in 31 Spielen.