Auch nach seinem Abschiedsspiel für den FC Barcelona ist Gerard Piqué nicht von der Bildfläche verschwunden.
Piqué mit revolutionärem Vorschlag
Auf dem Twitch-Kanal des spanischen Streamers Ibai Llanos sprach er unter anderem über sein Karriereende und seine vermeintliche Schiedsrichter-Beleidigung. Dabei waren aber auch die aktuellen Regeln im Fußball ein Thema und Piqué überraschte mit einer kuriosen Idee. „Die Revolution, die Piqué für den Fußball vorschlägt“, schrieb die spanische Zeit as dazu.
„Wir müssen versuchen, Regelungen, die seit vielen Jahren gelten, zu modifizieren und zu ändern. Ich verstehe, dass das schwierig ist. Doch das passiert in allen Sportarten“, erzählt der 35-Jährige auf dem Kanal von Llanos.
Die Verantwortlichen müssten einen Weg finden, um Aufmerksamkeit zu erregen und spannende Produkte zu schaffen.
„Neunzig Minuten scheinen mir eine lange Zeit zu sein. Lasst uns nach Standards suchen, die unterhaltsamer sind. Ich habe das Gefühl, dass das Produkt ‚Fußball‘ veraltet ist“, betont der Ex-Barca-Star im Gespräch mit Llanos, mit dem er ein eSports-Team gegründet hat. (NEWS: Alle aktuellen Infos zu La Liga).
Piqués kurioser Vorschlag
Und gerade wegen des „veralteten“ Fußballs solle in Zukunft im Falle einer Verlängerung alle drei Minuten ein Spieler pro Team das Feld verlassen, ehe ein Tor das Spiel entscheidet.
„Stellen Sie sich vor, Manchester City spielt gegen Paris Saint-Germain, und am Ende bestreiten Erling Haaland und Kylian Mbappé ein Eins-gegen-Eins, bis einer der beiden einen Treffer erzielt“, schwebt Piqué vor.
Auf diese kuriose Idee kommt der 35-Jährige vor allem, da er laut Eigenangaben kein Fan davon sei, wenn große Spiele wie ein WM- oder Champions-League-Finale mit einem Elfmeterschießen enden. In seiner Vorstellung sollten sich die besten Spieler der Teams gegenüberstehen und das Duell auf dem Feld entscheiden.
Dass das International Football Association Board (IFAB) Piqués Vorschlag auf eine Regeländerung aufgreift, scheint jedoch äußerst unwahrscheinlich.
Tennis-Spieler reagiert auf Piqué-Vorschlag
Kritik gibt es bereits - unter anderem von Tennis-Spieler John Millman, der daran erinnerte, dass sich Piqué im Tennis mit seiner Davis-Cup-Reform schon keine Freunde gemacht hat.
„Ahhhh... das ist der Grund, warum der älteste Mannschaftswettbewerb unseres Sports jetzt ein Best-of-Three-Format hat und keine Heim- und Auswärtsspiele hat und bis um 5 dauern kann“, twitterte Millman als Reaktion darauf, dass Piqué meine, der Fußball müsse sich für die „jüngere Generation“ verändern.
„Leider ist die jüngere Generation noch nicht in Scharen in die Stadien (beim Davis Cup, Anm. d. Red.) geströmt, aber es ist sicher attraktiv...!“, meinte Millman süffisant.