Paukenschlag im europäischen Fußball! Eine Gruppe von Barcelona-Fans zieht aufgrund des Wechsels von Lionel Messi zu PSG vor den Europäischen Gerichtshof.
Messis PSG-Wechsel bald vor Gericht?
Einem Bericht des Guardian zufolge, werfen die Anhänger den französischen Fußballbehörden Wettbewerbsverzerrung vor und forderten die Europäische Kommission auf, den Transfer zu untersuchen. Bei dem Wechsel soll gegen europäische Gesetze über staatliche Beihilfen verstoßen worden sein.
Der konkrete Hintergrund der Klage: Lionel Messi wechselte 2021 ablösefrei von Barcelona zu PSG und unterschrieb dort einen Vertrag im Wert von knapp 110 Millionen Euro. PSG verstoß zum Zeitpunkt des Transfers allerdings gegen die Regeln des Financial Fair Plays, wie die UEFA vor knapp einem Monat verkündete.
Den Anhängern des FC Barcelona zufolge hätte der Wechsel von Lionel Messi nie stattfinden dürfen. Mit der Genehmigung habe sich die französische Fußballbehörde dementsprechend Wettbewerbsverzerrung vorzuwerfen.
Ziel der Klage sei es unter anderem, die Entscheidungsgewalt über Finanzen im Fußball in die Hände der europäischen Gesetzesgeber zu geben - und somit aus den Händen der Fußballbehörden zu nehmen. Dies würde den Sport nachhaltig verändern.
Mögliche Folgen der Klage
Laut einer Mitteilung des Europäischen Gerichtshofes könnte die Klage zur Aufhebung der ursprünglichen Gerichtsentscheidung führen, die den Transfer von Lionel Messi als rechtens erkannt hatte.
Dadurch könnte die Kommission dazu verpflichtet werden, „den französischen Fußballverband anzuweisen, jegliche […] Wettbewerbsverzerrung unverzüglich einzustellen und sich selbst in Übereinstimmung mit den UEFA-Vereinslizenzierungs- und Financial-Fairplay-Vorschriften zu bringen“.
Darüber hinaus könnte seitens der Kommission ein Verfahren gegen die französische Regierung wegen „illegaler staatlicher Beihilfen für PSG und die französischen Fußballvereine in nationalen und europäischen Wettbewerben“ eingeleitet werden.
PSG bestehe darauf, dass bei der Verpflichtung Lionel Messis keinerlei Vorschriften des Financial Fair Plays verletzt wurden.