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Gavi: Das Barca-Juwel, das die Fußballwelt in Aufruhr versetzt

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Gavi: Das Barca-Juwel, das die Fußballwelt in Aufruhr versetzt

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Wer ist eigentlich dieser Gavi?

Die Verleihung der Kopa-Trophäe an Gavi sorgt bei vielen Beobachtern für Unverständnis. Dabei ist der 18-Jährige längst eine feste Größe beim FC Barcelona - und hinterließ auch bei der Nationalmannschaft schon seine Spuren.
Gavi hat seinen auslaufenden Vertrag beim FC Barcelona bis 2026 verlängert. Neu dabei: eine Ausstiegsklausel über eine Milliarde Euro.
Die Verleihung der Kopa-Trophäe an Gavi sorgt bei vielen Beobachtern für Unverständnis. Dabei ist der 18-Jährige längst eine feste Größe beim FC Barcelona - und hinterließ auch bei der Nationalmannschaft schon seine Spuren.

Es war DER Aufreger der Ballon d‘Or-Verleihung!

Barca-Star Gavi wurde in der vom französischen Magazin France Football durchgeführten Wahl mit der Kopa-Trophäe ausgezeichnet und damit - für viele überraschend - zum besten U21-Spieler der vergangenen Saison gewählt.

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Hinter dem Spanier reihten sich Eduardo Camavinga (Real Madrid), Jamal Musiala (FC Bayern) und Jude Bellingham (Borussia Dortmund) ein, was nicht nur vielen Fans sauer aufstieß.

„In meinen Augen haben sowohl Jamal als auch Jude Bellingham eine bessere Saison gespielt als der Gewinner“, sagte Bayern-Trainer Julian Nagelsmann am Dienstag auf der Pressekonferenz vor dem Pokalauftritt beim FC Augsburg. Gleichzeitig fand er aber auch positive Worte für Gavi: „Der Gewinner hat es auch sehr gut gemacht.“

In der abgelaufenen Saison absolvierte der erst 18-Jährige insgesamt 47 Pflichtspiele für die Blaugrana. Im Gegensatz zu Musiala (Deutscher Meister mit dem FC Bayern) oder Camavinga (Spanischer Meister, Champions League-Sieg mit Real Madrid) sprang für den 1,74 Meter großen Mittelfeldstrategen jedoch kein Titel heraus.

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FC Barcelona: Gavi tut es Pedri gleich

Auch im direkten Vergleich mit den beiden Bundesliga-Stars hat der Spanier in den entscheidenden Statistiken das Nachsehen. Während Gavi in 46 Pflichtspielen zwei Tore und sechs Vorlagen vorzuweisen hat, stechen ihn sowohl Bellingham (43 Spiele, sechs Tore, 15 Vorlagen) als auch Musiala (39 Spiele, acht Tore, sieben Vorlagen) deutlich aus.

Abseits der reinen Zahlen hob Nagelsmann jedoch eine besondere Eigenschaft von Gavi hervor: dessen Einstellung!

„Das ist ein sehr, sehr guter Spieler, den ich für hochtalentiert halte, der eine extreme Gewinner-Mentalität hat, für sein Alter sehr giftig“, erklärte der 35-Jährige. Er sei ein Spieler, der „für Barcelona sehr interessant ist, weil er so eine Terrier-Komponente reinbringt“.

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Auch deshalb stand der 18-Jährige bei den wahlberechtigten Journalisten hoch im Kurs, die zum zweiten Mal in Folge einen Barca-Profi mit der Kopa-Trophäe, benannt nach dem ehemaligen Ballon d‘Or-Gewinner Raymond Kopa, auszeichneten. Im vergangenen Jahr war es Gavi-Teamkollege Pedri, der den Award für den besten U21-Spieler der Saison entgegennehmen durfte.

Doch wer ist dieser Gavi, der spätestens nach seinem Gewinn der Kopa-Trophäe den meisten Fußballfans ein Begriff sein sollte?

Zwei Rekorde in Spaniens Nationalteam

Gavi, der bürgerlich Pablo Martín Páez Gavira heißt, wurde in Los Palacios y Villafranca in der Provinz Sevilla geboren und begann in der Jugend von Betis Sevilla mit dem Fußballspielen. Nachdem er im Alter von nur elf Jahren in die Jugendakademie des FC Barcelona „La Masia“ gewechselt war, durchlief er alle Mannschaften und debütierte beim 2:1-Sieg der Katalanen in Getafe am 29. August 2021 im Alter von 17 Jahren und 24 Tagen in La Liga.

Dass der 18-Jährige in „La Masia“ ausgebildet wurde, sieht man auf den ersten Blick. Ballsicher, wendig, dribbelstark, im Passspiel akkurat - all das zeichnet Gavi aus.

Rund einen Monat und sechs weitere Ligaeinsätze später feierte der Barca-Star auch unter Luis Enrique sein Debüt in der spanischen Nationalmannschaft und ist seitdem jüngster A-Nationalspieler der spanischen Geschichte. „Gavi ist nicht die Zukunft der Nationalmannschaft, er ist jetzt schon die Gegenwart“, schwärmte der frühere Trainer des FC Barcelona.

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Mit seinem Treffer am 5. Juni 2022 im Nations-League-Spiel gegen Tschechien wurde er mit 17 Jahren und 304 Tagen auch zum jüngsten Torschützen in der Geschichte der spanischen Nationalelf und unterbot damit die Marke von Ansu Fati, der bei seinem ersten Treffer sieben Tage älter gewesen war.

Milliarden-Ausstiegsklausel für Gavi

Auch der FC Barcelona hat natürlich längst den Stellenwert seines Youngsters erkannt und seinen 2023 auslaufenden Vertrag im September 2022 um drei Jahre verlängert. Darin ist eine Ausstiegsklausel in Höhe von einer Milliarde Euro verankert. (NEWS: Alle aktuellen Infos zu La Liga)

Bei den Katalanen kommt der 18-Jährige meist gemeinsam mit Pedri und Routinier Sergio Busquets im Mittelfeld zum Zug, liegt mit den Blaugrana nach neun Spieltagen und dem verlorenen Clásico auf Platz zwei in La Liga. Deutlich schlechter läuft es für Gavi und Co. in der Champions League, in der wie im Vorjahr bereits das Aus in der Gruppenphase droht. (DATEN: Die Tabelle von La Liga)

Ob der junge Spanier auch im kommenden Jahr um den Titel des besten U21-Spielers mitreden kann, bleibt fraglich.

In der laufenden Saison konnte der junge Spanier bislang in keinem seiner 13 Pflichtspiele eine Torbeteiligung verbuchen, während sich seine Konkurrenten aus München und Dortmund seit Saisonstart in bestechender Form befinden.

Aber Musiala und Bellingham hatten ja auch in diesem Jahr schon viele vor Gavi gesehen - und die Kopa-Trophäe ging trotzdem wieder nach Barcelona.