Während die Diskussionen um die Reform der Champions League nicht abreißen, ist auch die Super League weiterhin ein Thema, das die Gemüter erregt.
Laporta: Weitere Super-League-Teams
Nun hat Joan Laporta im Interview mit dem spanischen Sender TV3 deutlich gemacht, dass er die Pläne weiter vorantreiben will. „Wir fördern das Projekt mit Florentino Perez (Präsident von Real Madrid, Anm. d. Red.), mit dem ich sehr viel rede“, sagte der Präsident des FC Barcelona.
Er wolle so den „europäischen Fußball retten“. „Wir können nicht zulassen, dass der europäische Fußball in den Händen von Staaten ist, die nicht zur Europäischen Union gehören. Es ist klar, dass City und PSG eine Geldmaschine haben, und dagegen kämpfen wir“, erläuterte er.
Zudem ließ er durchblicken, dass nicht nur Real Madrid und Juventus Turin das Projekt unterstützen, sondern auch weitere Teams, die aber erstmal nicht genannt werden möchten.
Barca-Präsident Laporta will diese Saison La Liga gewinnen
Darüber hinaus sprach der 59-Jährige auch über die Ziele mit seinem Klub. Dabei möchte er diese Saison nochmal richtig angreifen. „Ich bin überzeugt, dass wir sie (La Liga, Anm. d. Red.) gewinnen können. Mehr noch, wir werden sie gewinnen“, meinte der Präsident. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan von La Liga)
„In der letzten Saisonhälfte sind wir sehr stark geworden. Mit einer Mannschaft, die auf Hochtouren arbeitet. Mit einem Trainer, der klare Vorstellungen hat und uns dazu bringt, unseren authentischen Fußball zu spielen. Wir haben unsere Essenz wiedererlangt“, befand Laporta.
Das dürfte jedoch ziemlich schwierig. Aktuell liegt Barcelona mit zwölf Punkten bei noch neun ausstehenden Partien hinter Tabellenführer Real. Zwar haben sie ein Spiel weniger als die Madrilenen, dennoch wird das keine leichte Aufgabe für das Team von Trainer Xavi, den Laporta als „die beste Entscheidung meiner Amtszeit“ bezeichnet. (DATEN: Die Tabelle von La Liga)
Laporta will kein finanzielles Risiko bei Transfers eingehen
Einen kleinen Einblick gab Laporta auch in seine Pläne für den Sommer, die durchaus vielversprechend sind. „Ich bin sehr klar dafür, dass die Institution über den Spielern, Trainern, Direktoren und Führungskräfte steht. Wir werden keine Verpflichtung vornehmen, die unser Gehaltssystem ändern“, beschrieb er seine Strategie.
Dabei will er jedoch keine Name nennen, da er sonst einen Preisanstieg erwartet. Dennoch steht er einer Rückkehr von Messi offen gegenüber. „Wenn Leo mit mir über eine Rückkehr zu Barca sprechen möchte, würde ich mich freuen“, erklärte der Boss der bereits von 2003 bis 2010 im Amt war.
Dabei stellte er auch die finanzielle Liga der Katalanen dar, die aktuell alles andere als rosig ist. Er baut dabei auf den Liga-Vertrag, den die Katalanen bisher eigentlich abgelehnt haben. „Wir arbeiten an zwei weiteren Hebeln, um die wirtschaftliche Situation umzukehren. Das Ziel ist es, die wirtschaftliche Lage ab 2023 gesund zu machen“, schilderte Laporta. (NEWS: Alle aktuellen Infos zu La Liga)
Eine wichtige Rolle nimmt dabei auch der neue Sponsor Spotify ein. Dieser Deal soll Barca angeblich 70 Millionen Dollar im Jahr bringen. „Es ist die beste Sponsoring-Vereinbarung, die Barcelona in seiner Geschichte unterzeichnet hat“, behauptete er.