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FC Barcelona unter Xavi: Die Wiedergeburt einer Fußball-Großmacht

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FC Barcelona unter Xavi: Die Wiedergeburt einer Fußball-Großmacht

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Die Wiedergeburt einer Großmacht

Der FC Barcelona setzt mit dem Kantersieg im Clásico in Madrid ein machtvolles Zeichen. Der Neuaufbau unter Idol Xavi geht noch schneller voran als gedacht.
Der FC Barcelona feiert im Clásico einen fulminanten Sieg. Der Auftritt der Xavi-Elf beeindruckt, Real enttäuscht komplett. Der Xavi-Ball erinnert an glorreiche Zeiten.
Der FC Barcelona setzt mit dem Kantersieg im Clásico in Madrid ein machtvolles Zeichen. Der Neuaufbau unter Idol Xavi geht noch schneller voran als gedacht.

Wir sind zurück.

Mehr als diese drei Worte brauchte Gerard Piqué am Wochenende nicht, um seine Gefühlslage und die von zig Millionen Fans auf den Punkt zu bringen.

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Der FC Barcelona, jahrelang geplagt von einer tiefen sportlichen Sinnkrise, hat wieder ein Ausrufezeichen gesetzt, das in ganz Fußball-Europa sichtbar ist.

4:0 im Clásico bei Real Madrid. Der erste Ligasieg über den Erzrivalen seit 2019, der erste nach dem Abgang von Lionel Messi 2021. Der höchste Auswärtssieg seit 2015, dem Kalenderjahr, in dem Barca unter Luis Enrique zuletzt die Champions League und das Triple gewonnen hatte. (DATEN: Die Tabelle von La Liga)

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Goldene Zeiten, von denen Barca trotz des Coups im Estadio Bernabéu noch immer ein Stück entfernt ist - die nun aber wieder in Reichweite scheinen.

Nicht nur Piqué frohlockt, auch Doppeltorschütze Pierre-Emerick Aubameyang sieht den „Beginn einer neuen Ära“ heranbrechen. Einer Erfolgsära der seit vier Monaten als Trainer wirkenden Klublegende Xavi.

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Xavi macht Barca wieder flott

Von Beginn an begleitete den einstigen Taktgeber des Tiki-Taka-Systems von Pep Guardiola die Hoffnung, dass er denselben Weg gehen würde wie Guardiola und vor diesem die Ikone Johan Cruyff: vom stilbildenden Spieler zum stilbildenden Trainer des Barca-Fußballs. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan von La Liga)

Spätestens jetzt ist aus diesem Hoffnungsfunken ein Glühen geworden, denn was Xavi in seiner viermonatigen Amtszeit schon vollbracht hat, ist beeindruckend.

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37 Punkte und nur eine Niederlage in 16 Ligaspielen, der Aufstieg von Tabellenplatz 9 auf den dritten Rang der Primera Division: Die nackten Zahlen geben den Fortschritt nur unzureichend wieder.

Aubameyang und Dembélé zaubern wieder

Die von Jahren des (relativen) Misserfolgs, riesigen Finanzlöchern und Kader-Fehlplanungen verunsicherten Blaugrana zeigen unter Xavi wieder Selbstbewusstsein, eine Richtung, strahlen das Gefühl, in guten Händen zu sein, nach außen.

In dem von Xavi bestellten Feld ist gerade auch der erst im Februar verpflichtete Aubameyang schnell erblüht: In sieben Ligaspielen für Barca hat der frühere BVB-Stürmer nun schon sieben Tore geschossen - drei mehr als zuvor in doppelt so vielen Partien für den FC Arsenal (4/14).

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Auch Aubameyangs früherer Dortmund-Kollege Ousmane Dembélé funktioniert unter Xavi so gut, dass die scheinbar abgeschlossene Diskussion um eine Verlängerung seines auslaufenden Vertrags wieder in Gang kommt.

Im Clásico zeigte sich Dembélé vor allem in Halbzeit 1 von seiner besten Seite, war an zwei Toren beteiligt. Die Dembélé-Rechnung „Zu wenig Genie für zu viel Wahnsinn und zu viel Geld“ hat sich unter Xavi verschoben - und könnte noch zu einem Verbleib des 24 Jahre alten Flügelkünstlers führen.

“Man kann schon sagen, dass wir zurück sind“

Dass Xavi Barca etwas zurückgegeben hat, was in den vergangenen Jahren gefehlt hatte, ist offensichtlich - und der selbst in Terrassa bei Barcelona geborene Katalane blickt durchaus zufrieden auf sein Werk.

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„Man kann schon sagen, dass wir zurück sind“, hielt er nach dem Clásico-Triumph über das Team von Carlo Ancelotti fest: „Das ist der Weg, dem wir folgen sollten. Das ist die Art und Weise, wie wir spielen wollen. Es war eine komplette Performance, wir haben viel besser als Madrid gespielt, als wären wir die Heimmannschaft.“

Detailkritik zu unnötigen Ballverlusten und der Chancenauswertung übte Perfektionist Xavi auch, aber dennoch wirkte auch er überrascht und mitgerissen, wie stark sich die Gewichte schon verschoben haben: „Wir hätten nicht erwartet, in ihrem Stadion so überlegen zu spielen.“

Mit dem FC Barcelona ist wieder zu rechnen

Durch den Sieg über Real hat Barca noch zwölf Punkte Rückstand auf den Tabellenführer, der aktuell noch ein Spiel mehr auf dem Konto hat, bei noch zehn ausstehenden Partien für Barca.

Die Rechenspiele, ob die Katalanen doch vielleicht nicht nur den zweitplatzierten FC Sevilla, sondern auch Real noch abfangen könnten, sind durch das Clásico-Beben nochmal in Gang gekommen.

Aber unabhängig davon, ob Real den Vorsprung ins Ziel bringt oder nicht: Richtig interessant wird der Zweikampf in den kommenden Jahren.

Mit diesem FC Barcelona ist wieder zu rechnen. In Spanien und in der Königsklasse.