David Alaba hat in einem ausführlichen Interview mit der Süddeutschen Zeitung über seinen Wechsel vom FC Bayern zu Real Madrid im Sommer gesprochen.
Alaba: „Ich liebe München“
„Einen weiteren Schritt zu wagen - das war keine einfache Entscheidung. Da habe ich manchmal auch mit mir ringen, mir meine Zeit nehmen, in die Zukunft blicken müssen“, erklärte der Österreicher. (La Liga: Alle News)
Alaba führte aus: „Ich habe mir natürlich viele Fragen gestellt: Möchte ich was Neues erleben? Worauf möchte ich, wenn ich meine Karriere beendet habe, zurückblicken? Ich wollte nicht irgendwann vielleicht bereuen müssen, nach all den wirklich schönen Erfolgen mit dem FC Bayern nicht etwas Neues probiert zu haben.“
Alaba wohnt in Kroos‘ Nähe
Es sei „in gewisser Hinsicht auch eine Suche nach einem Weg gewesen, mich weiterzuentwickeln. Auf dem Platz, aber auch außerhalb. Als Mensch“.
In Madrid habe Alaba mit seiner Familie ein Haus in einer Ecke gefunden, „wo auch ein paar Mitspieler wohnen, zum Beispiel der Toni (Kroos, Anm. d. Red.)“.
Alaba: „Ich liebe München“
Auch wenn er sich in der spanischen Hauptstadt wohlfühlt, vermisst er auch die Stadt seines Ex-Klubs.
„Ich liebe München, die bayrische Kultur, die meiner ja sehr ähnlich ist, die Freunde aus der Stadt und bei Bayern München“, betonte Alaba: „Ich stehe noch mit sehr vielen regelmäßig in Kontakt, und das tut mir sehr gut. In den Jahren dort sind ja viele Freundschaften fürs Leben entstanden.“
Alaba äußert sich zu Rummenigge
Auch zu Karl-Heinz Rummenigge und den weiteren (Ex-)Bayern-Bossen sei das Verhältnis weiterhin intakt, obwohl nach Alabas Abgang aus München zumindest leichte Kritik an vermeintlich zu hohen Gehaltsforderungen geäußert worden war. (La Liga: Ergebnisse und Spielplan)
Dass Rummenigge wiederum zuletzt betont hatte, ihn als Abwehrchef in München zu vermissen, habe Alaba nicht überrascht: „Nein, zu Herrn Rummenigge hatte und habe ich ein sehr, sehr gutes Verhältnis. Zum Vorstand bei den Bayern insgesamt. Ich bin ihnen sehr dankbar, für vieles.“
Rummenigge hatte zuletzt bei Sky90 erklärt: „David Alaba war immer für den FC Bayern in dieser Rolle als Defensiv-Organisator ein ganz wichtiger Mann und er war auch für die Kabine ein wichtiger Mann. Ich glaube, David geht dieser Defensive ein Stück ab.“ Beim Rekordmeister sei man sich einig gewesen, dass „dieser Transfer besser nicht hätte stattfinden sollen“.
Alaba würde gerne gegen Bayern spielen
Im weiteren Verlauf der Champions League, in der Real im Achtelfinale auf Paris Saint-Germain trifft, hätte Alaba nichts zu einem Wiedersehen mit den Münchnern.
„Grundsätzlich liebe ich es, gegen die Besten zu spielen. Und da gehört der FC Bayern selbstverständlich immer dazu“, sagte der Defensivspieler: „Sie sind in der Liga beeindruckend und haben eine sehr, sehr gute Gruppenphase in der Champions League gespielt. Bayern ist wie jede Saison ein Top-Team, mit einem sehr, sehr guten Trainer.“