Real Madrid treibt den Stadionumbau voran - und die Königlichen haben offenbar eine Besonderheit für das neue Estadio Santiago Bernabéu geplant, die an die Veltins-Arena auf Schalke erinnert.
Der Clou des neuen Real-Tempels
Die altehrwürdige Kathedrale des spanischen wie internationalen Fußballs wird in eine Multifunktionsarena verwandelt. Um Konzerte und andere außersportliche Veranstaltungen selbst bei schlechtem Wetter zu ermöglichen, war ohnehin ein verschließbares Dach vorgesehen.
Real-Tempel ähnelt Schalke-Arena
Nicht nur in der Höhe, sondern auch auf dem Boden wird das neue Bernabéu Ähnlichkeiten mit der Heimspielstätte von Schalke 04 aufweisen. Laut Berichten der Marca, die die Pläne passenderweise als "Rock and Gol" betitelt, kann der Rasen ausgefahren werden.
Weil der königliche Tempel weiterhin im Stadtbezirk Charmatín der spanischen Hauptstadt steht, mangelt es anders als in Gelsenkirchen, wo das Spielfeld innerhalb von zwölf Stunden aus dem Stadion transportiert werden kann, an Platz. Deshalb nimmt das Real-Modell Anleihen vom neuen Tottenham Hotspur Stadium.
Bernabéu 2.0: Rasenplatten wie bei Tottenham
In Reals Arena soll es wie an der neuen White Hart Lane, wo unterhalb des Rasens ein Kunstrasen für American-Football-Spiele versteckt ist, Rasenplatten geben. Einem Entwurf zufolge wird das 105 Meter lange und 68 Meter breite Spielfeld aus sieben 15 Meter breiten Platten bestehen.
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Nach einem Spiel können diese innerhalb weniger Minuten entfernt werden und in einem speziell klimatisierten Gewächshaus für das nächste Fußballspiel konserviert werden. Ab August 2022 soll der Umbau vollendet sein und das Stadion rund um die Uhr in Betrieb sein.
Mit den Kosten von rund 600 Millionen Euro wird das Bernabéu 2.0 kaum noch an das 1947 eröffnete und später nach dem glorreichen Vereinspräsidenten Santiago Bernabéu benannte Stadion erinnern.
Real-Heimspiele auf dem Trainingsgelände
Nachdem die Corona-Regelungen auch in der spanischen Metropole inzwischen gelockert worden sind, kommt die Unterbrechung des Spielbetriebs Real Madrid einigermaßen gelegen.
Während die Bauarbeiten schon vor der Sommerpause beschleunigt werden können, trägt Real seine restlichen Heimspiele im Estadio Alfredo di Stéfano aus. Die Spielstätte auf Reals Trainingsgelände ist nach der spanisch-argentinischen Klub-Legende benannt.
Obwohl bei einem Neustart, der am 20. Juni erfolgen soll, keine Zuschauer zugelassen sein werden, würde das Team von Zinédine Zidane also auch dort einen legendären Flair verspüren.