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Guardiola, La Liga: Xavi, Messi und Henry erklären die Entstehung der falschen Neun

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Guardiola, La Liga: Xavi, Messi und Henry erklären die Entstehung der falschen Neun

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Guardiola erfand die falsche Neun

Die falsche Neun ist seit einigen Jahren ein feststehender Begriff im Fußball. Die Entstehung der Taktik geht auf einen Schachzug von Pep Guardiola bei Barca zurück.
Thierry Henry (l.) spielte eine wesentliche, neue Rolle in Pep Guardiolas revolutionärer Angriffstaktik
Thierry Henry (l.) spielte eine wesentliche, neue Rolle in Pep Guardiolas revolutionärer Angriffstaktik
© Imago
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Die falsche Neun ist seit einigen Jahren ein feststehender Begriff im Fußball. Die Entstehung der Taktik geht auf einen Schachzug von Pep Guardiola bei Barca zurück.

Pep Guardiola prägte beim FC Barcelona eine Ära. Zwischen 2008 und 2012 gewann er mit den Katalanen zweimal die Champions League, dreimal die nationale Meisterschaft und zweimal die Copa del Rey.

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Nur wenige Trainer prägten den Spielstil einer Mannschaft so, wie es Guardiola bei Barca getan hatte. Er perfektionierte Tiki-Taka, den Ballbesitz- und Kurzpassfußball, mit dem die Katalanen und die spanische Nationalmannschaft die Fußballwelt beherrschten.

Der Film "Take the Ball, Pass the Ball" von Regisseur Duncan McMath arbeitet Guardiolas Amtszeit in Barcelona auf und beleuchtet die Taktik des Star-Trainers. In einer Szene erzählen die Barca-Legenden Xavi, Thierry Henry und Lionel Messi eine bisher unbekannte Anekdote über die Mannschaft von damals.

Barca-Stars erklären Ursprung der falschen Neun

Samstag, 2. Mai 2009. Der FC Barcelona überrollt Erzrivale Real Madrid im Clasico mit 6:2. Es ist ein Ergebnis, das die überwältigende Dominanz Barcas unter Guardiola verdeutlicht. Ein genialer Taktik-Schachzug des heutigen Trainers von Manchester City führt damals zum Erfolg.

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"Einen Tag vor dem Clasico rief mich Pep an und bestellte mich zum Trainingsgelände Ciutat Esportiva", erinnert sich Messi im Film. "Er wollte mir sagen, dass wir das System umstellen." Sein ehemaliger Teamkollege Thierry Henry erklärt: "Es war der Tag, an dem die Position der falschen Neun erfunden wurde."

Guardiola hatte beobachtet, dass die Verteidiger von Real Madrid niemals hinten rausrückten, um den gegnerischen Mittelstürmer zu pressen - daraufhin änderte er sein System.

Lionel Messi als erste falsche Neun

Guardiola beorderte Thierry Henry auf den Flügel und zog Samuel Eto`o ebenfalls aus dem Sturmzentrum ab. Der Kameruner spielte gegen Real zwischen Mittelfeld und Abwehrreihe, beobachtete die Bewegungen des Gegners und stieß in die sich ergebenden Freiräume.

Lionel Messi verwirrte den Gegner als falsche Neun. Der Argentinier ließ sich immer wieder aus der vordersten Linie ins Mittelfeld fallen und öffnete so den Raum für Eto`o und Henry. Die Umstellungen hatten genau den Effekt, den sich Guardiola gewünscht hatte.

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Henry und Messi trafen jeweils zweimal, Puyol und Pique machten das halbe Dutzend mit ihren Toren voll. Ein Spiel, das nicht nur aufgrund des Ergebnisses in die Geschichte eingegangen ist - sondern auch als Geburtsstunde der falschen Neun.