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Lopetegui bei Spanien: Aus vor WM wegen Real-Wechsel - Hierro neuer Trainer

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Lopetegui bei Spanien: Aus vor WM wegen Real-Wechsel - Hierro neuer Trainer

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Lopetegui äußert sich zum Rauswurf

Paukenschlag! Spaniens Nationaltrainer Julen Lopetegui muss nach Ankündigung seines Wechsels zu Real Madrid noch vor der WM gehen. Am Abend bezieht er Stellung.
Für Joachim Löw kommt die Entlassung von Spanien-Coach Julen Lopetegui kurz vor dem ersten WM-Spiel überraschend – er glaubt aber nicht, dass Spanien dadurch an Stärke verliert.
Kerry Hau
Paukenschlag! Spaniens Nationaltrainer Julen Lopetegui muss nach Ankündigung seines Wechsels zu Real Madrid noch vor der WM gehen. Am Abend bezieht er Stellung.

Paukenschlag! Titelanwärter Spanien hat unmittelbar vor dem Auftakt der WM seinen Trainer Julen Lopetegui entlassen.

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Die sofortige Trennung von dem 51-Jährigen, der zur kommenden Saison Trainer von Real Madrid wird, gab der nationale Verband RFEF am Mittwoch bekannt.

Wenig später wurde der bisherige Sportdirektor Fernando Hierro zumindest für die WM zu Lopeteguis Nachfolger ernannt. Die Real-Legende hat bislang keine Erstliga-Erfahrung als Trainer, war bisher in Madrid Assistent von Carlo Ancelotti und coachte den Zweitligisten Real Oviedo.

Lopetegui verärgert Rubiales mit Real-Wechsel

"Wir danken Julen für alles, was er getan hat, denn er ist einer der großen Menschen, die dafür verantwortlich sind, dass wir in Russland sind, aber wir müssen ihn entlassen", hatte Spaniens Verbandspräsident Luis Rubiales zuvor erklärt.

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Es sei eine klare Botschaft vonseiten des Verbandes vonnöten gewesen. Lopetegui hatte Rubiales erst fünf Minuten vor der Bekanntgabe seines Wechsels zu Real informiert - und damit sichtlich verärgert.

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Ex-Nationaltrainer Lopetegui drückt Spanien bei der WM dennoch die Daumen. "Ich bin sehr traurig, aber wir ich hoffe, wir spielen eine tolle WM und gewinnen. Wir haben ein großartiges Team und gewinnen hoffentlich die WM", wird Lopetegui in der Marca zitiert.

Hierro sammelte Erfahrung bei Ancelotti

Sein Nachfolger Hierro spielte von 1989 bis 2003 für Real Madrid und absolvierte für die spanische Nationalmannschaft 89 Länderspiele (29 Tore). Mit Real wurde der ehemalige Defensivspezialist unter anderem drei Mal Champions-League-Sieger, zwei Mal Weltpokalsieger und fünf Mal Meister.

Auf der Trainerbank sammelte der 50-Jährige bisher in der Saison 2014/15 Erfahrung als Assistent bei den Königlichen unter Ancelotti, in der Saison 2016/17 trainierte er zudem Oviedo in der zweiten spanischen Liga.

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Seit November 2017 war Hierro Sportdirektor des spanischen Verbandes, nun soll er die Mannschaft trotz der unruhigen Vorbereitung bei der WM in Russland zum Erfolg führen. Die Spanier starten am Freitagabend (ab 19.30 Uhr im LIVETICKER) gegen Europameister Portugal ins Turnier.

SPORT1 hat die vorherige Pressekonferenz mit Verbandsboss Rubiales zur Entlassung von Lopetegui zum Nachlesen:

+++ Rubiales appelliert an alle Spanier +++

"Uns blieb keine andere Wahl. Wir haben auch unsere Werte. Kritik wird es immer geben. Aber ich bitte euch alle, uns zu unterstützen. Wir müssen eine Einheit sein", sagt der 40-Jährige, steht auf und verlässt unter Blitzlichtgewitter den Pressesaal.

+++ Was denken die Spieler? +++

"Ich habe mit allen Spielern geredet", erklärt Rubiales. "Sie haben mir gut zugehört und werden alles Mögliche tun, um mit dem neuen Trainerstab erfolgreich zu sein. Es ist natürlich ein harter Moment. Auch für Julen. Er hat sich von den Spielern verabschiedet. Aber wir mussten diese Entscheidung fällen."

+++ "Gibt Wichtigeres als Gewinnen" +++

"Es ist wichtig, zu gewinnen. Aber es gibt noch wichtigere Dinge im Fußball. Wie man sich verhält. Auch wenn Julen ein Top-Trainer ist, sehen wir uns dazu verpflichtet, zu reagieren."

+++ Spitze gegen die Königlichen +++

Eine kleine Spitze gegen die Madrilenen kann sich Rubiales dann aber doch nicht verkneifen: "Etwas anderes ist das Verhalten derer, die diese Verhandlungen ohne jegliche Kenntnis des Verbandes vorangetrieben haben."

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+++ Reals Trainer-Suche "legitim" +++

"Real Madrid hat einen Trainer gesucht. Das ist legitim und ich werde nichts dazu sagen. Aber der Trainer der spanischen Nationalmannschaft kann sich nicht so verhalten. Es war notwendig, so zu handeln. Alles andere wäre unverantwortlich von dem spanischen Fußballverband gewesen."

+++ Wer wird Nachfolger? +++

"Das wissen wir noch nicht. Wir wissen nur, dass wir so wenig wie möglich verändern wollen. Sobald es etwas Neues gibt, werden wir die Öffentlichkeit darüber informieren."

+++ "Man kann sich anders verhalten" +++

Lopetegui hat den Verband erst fünf Minuten vor der Veröffentlichung von Reals Pressemitteilung über seinen Wechsel zu den Königlichen informiert.

"Ich fühle mich nicht verraten. Julen hat großartige Arbeit geleistet. Er ist ein unheimlich fähiger und professioneller Trainer", betont Verbandschef Rubiales. "Aber es kommt auch darauf an, wie man sich verhält. Ich wurde fünf Minuten vor der Bekanntgabe seines Wechsels zu Real Madrid informiert. Ich wusste nichts von den Verhandlungen. Man kann sich anders verhalten."

+++ LOPETEGUI MUSS GEHEN +++

Verbandspräsident Rubiales verkündet das Aus des Trainers. "Es ist eine sehr schwierige Situation für uns. Wir danken Julen für alles, was er getan hat, denn er ist einer der großen Menschen, die dafür verantwortlich sind, dass wir in Russland sind, aber wir müssen ihn entlassen."

+++ Gerüchteküche brodelt +++

Die Meldungen überschlagen sich. Um 11 Uhr berichtete die Sportzeitung Marca noch, dass alles auf eine Trennung hinausläuft. Jetzt vermeldet sie, dass das Team um Kapitän Sergio Ramos die Verantwortlichen doch noch von einer Fortsetzung der Zusammenarbeit mit Lopetegui überzeugt hat. Es bleibt spannend!

+++ Verbandspräsident wütend +++

Die Entscheidung des Trainers, die unmittelbar vor dem wichtigen WM-Auftaktspiel gegen Nachbar Portugal (Fr., ab 20 Uhr im LIVETICKER) aus heiterem Himmel bekannt wurde, lassen die Gemüter auf der iberischen Halbinsel mächtig hochkochen. 

Schließlich hatte Lopetegui erst Ende Mai bis 2020 beim spanischen Verband verlängert und betont, sich voll und ganz auf die "Seleccion" konzentrieren zu wollen.

Vor allem Verbandspräsident Luis Rubiales ist Medienberichten zufolge enttäuscht und wütend.

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